Sonnenuntergang
Gibt es in Deutschland besondere Plätze, um sich den Sonnenuntergang anzusehen?
Zauberhafte Sonnenuntergänge kann man nicht nur am Meer in tropischen Ländern beobachten und genießen. Auch in Deutschland gibt es Regionen, in denen sich der Untergang der Sonne in seiner vollen Pracht zeigt. Die Sonne neigt sich im Westen dem Horizont zu und geht im Westen unter. Aus diesem Grund ist es ideal, auf die unvergesslichsten Sonnenuntergänge an der Nordsee zu warten.
Insider, welche dieses Naturschauspiel lieben, wissen, dass der an der Nordsee gelegene Ort St. Peter Ording mit seinem spektakulären Strand der beste Ort ist, um sich lange an dem Untergang der Sonne zu erfreuen.
Gibt es Länder in denen die Sonne schneller/langsamer untergeht als in Deutschland?
Durch die natürliche Neigung der Erdachse kommt es zu einer Verlagerung der Polarkreise, sodass die Sonne bereits am Tag der Sommersonnenwende in dieser Region nicht untergeht. Im Gegensatz dazu ist es der Tag der Wintersonnenwende, an dem der Stern wiederum nicht am Polarkreis aufgeht.
Grundsätzlich gibt es Länder, in denen sich der Untergang oder Aufgang der Sonnen schneller oder langsamer vollzieht, als dies in Deutschland der Fall ist. Der Stand und die „Bewegung“ der Sonne hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab, zu denen auch die sogenannten Klimazonen und die Temperaturgefälle gehören.
Die variierenden Zeiten des Sonnenauf- und -untergangs ergeben sich außerdem dadurch, dass die Erdachse nicht senkrecht verläuft, sondern einer Neigung unterliegt. Aufgrund dessen entstehen die Jahreszeiten, welche durch langsamere oder schnellere Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge gekennzeichnet sind.
Daher existieren durchaus Gebiete, in denen der Sonnenuntergang schneller erfolgt, als wir diesen Prozess in Deutschland gewohnt sind.
Warum ist der Sonnenuntergang meistens rot gefärbt?
Der Untergang der Sonnen ist deshalb so beeindruckend, weil die Farben des Himmels wechseln und sich dieser in einem wunderbaren Rot zeigt. Die Farben, welche beim Sonnenuntergang typisch sind, entstehen durch die Brechung des Lichts.
Das Sonnenlicht umfasst alle Farben des Lichtspektrums. Diese reichen bei einer Brechung durch eine Pyramide von Rot bis Violett. Gelb nimmt in diesem Bezug den größten Spektralbereich ein. Treffen die Sonnenstrahlen in die Atmosphäre der Erde ein, kommt es zu einer Brechung der Lichtstrahlen durch die in der Luft befindlichen Moleküle.
Sinkt die Sonnen, kommt es zu einer geringeren Ablenkung der Lichtstrahlen, sodass nur die langwelligen roten und gelben Komponenten auffallen und wegen der geringeren Ablenkung sichtbar sind.
Diese machen das Morgen- und Abendrot aus. Steht die Sonne am höchsten, überwiegen die blauen Lichtanteile und der Himmel färbt sich tagsüber blau.
Das Abend- und das Morgenrot
Beim Sonnenaufgang und beim Sonnenuntergang treten imposante Färbungen des Himmels auf, die als Morgenrot und Abendrot bekannt sind. Im Licht der Sonne, welches sich für den Beobachter zunächst in Weiß darstellt, sind vielfältige Farben enthalten, die als Spektralfarben bekannt sind und beim Eindringen in die Erdatmosphäre in unterschiedlichem Winkel in verschiedene Teilfarben zerlegt werden. Das Licht unterliegt dem physikalischen Prozess der Streuung und erscheint daher in variierenden Farben. Da rote Lichtstrahlen weniger gestreut werden, erscheinen diese als überwiegender Rotanteil am Himmel.
Die Streuung der Lichtstrahlen der Sonne ist an die in der Luft schwebenden Teilchen gebunden. Sind diese Moleküle groß, dann ist auch der Streuungsprozess wesentlich stärker, als bei sehr kleinen Partikeln. Große Teilchen sind beispielsweise Regentropfen. Kommt es durch die Entstehung von Wasserdampf, der bei einer Kondensation zu kompakten Wassertröpfchen wird, intensiviert sich die Lichtstreuung. Enthält die Luft jedoch nur einzeln schwebende Moleküle aus Stickstoff und Sauerstoff, die extrem klein sind, nimmt die Lichtstreuung ab. Aus diesem Grund lassen sich aus den jeweiligen Färbungen des Himmels beim Sonnenuntergang und beim Sonnenaufgang meteorologische Rückschlüsse auf das kommende Wetter ziehen. Ist der Himmels morgens intensiv Rot, dann kann Regen kommen.
Im Gegensatz dazu weist eine Abendrot eher auf gutes Wetter hin, falls am westlichen Himmel keine Wolken auftauchen. In der Luft enthaltene Wassertropfen verleihen dem Himmel eine rote Farbe, Die Wassertröpfchen gelangen durch die Erdanziehungskraft auf den Boden und werden zu Tau. Das bedeutet, dass in der Luft weniger Wasser enthalten ist. Dies ist ein Hinweis auf eine kommende schöne Witterung.
Warum kann der Sonnenuntergang den Himmel färben?
Die Färbung des Himmels durch den Sonnenuntergang basiert auf der variierenden Lichtbrechung, wenn sich der Neigungswinkel der Sonnen zur Erdachse verändert. Das Licht wird anders gebrochen, als wenn sich die Sonnen am Tag im Zenit befindet und es kommt zu einer Filterung andersfarbiger Lichtstrahlen aus dem Spektrum, sodass nur noch einzelne Farbteile den Himmel in eine andere „Coloration“ tauchen können.
In der Atmosphäre finden eben solche physikalischen Prozesse statt, wie sie auf der Erde bislang erforscht wurden. Dies gilt auch für optische Phänomene, welche mit der Streuung und Brechung des Lichts zu tun haben.
Die Atmosphäre ist ein Raum, indem sich aber Milliarden von Staubteilchen und feinste Wassertropfen befinden, die sich ständig bewegen und sich in ihrem Volumen verändern. Diese Bestandteile sind die Voraussetzung dafür, dass sich beeindruckende Farbenspiele am Himmelszelt vollziehen, wenn die Sonne auf oder unter geht. Die Intensität der Farben wird um so intensiver, desto niedriger der Stand der Sonne wird. Sinkt die Sonne oder steigt sie erst langsam über dem Horizont auf, dann ist der Einfallswinkel der Lichtstrahlen enorm gering. Die Strahlen gleiten somit noch flach über die Oberfläche der Erde. Während des Sonnenuntergangs nimmt der Himmel meist eine Färbung an, die sich im Bereich von Rot und Orange bewegt. Das Sonnenlicht muss bei einem Tiefstand einen weiteren Weg zur Erde durch die Atmosphäre zurücklegen und es kommt zu einer hohen Streuung des blauen, kurzwelligen Lichts. Dies führt dazu, dass nur die langwelligen roten Lichtstrahlen als sichtbar erscheinen.
Was beginnt und wann endet der Sonnenuntergang?
Die Zeiten, innerhalb derer der Sonnenuntergang beginnt und endet, sind recht differenziert von Ort zu Ort. Wenn der Sonnenuntergang anfängt, beginnt auch die Dämmerung. Sie umfasst die Zeitdauer, wenn der Tag zur Nacht wird und wenn die Nacht wieder zum Tag wird. Die Abenddämmerung beinhaltet die Phase, wenn die Helligkeit des Tages zur Dunkelheit der Nacht wird. Um den genauen Zeitpunkt des Sonnenuntergangs zu bestimmen, ist es wichtig, die Position der Sonne zu kennen.
Der Sonnenuntergang basiert auf einer Zeitdauer von ungefähr vier Minuten und tritt ein, wenn die Sonnen den Horizont erreicht hat bis sie komplett untergegangen ist. Wird der Sonnenuntergang an der Erdachse beobachtet, so erfolgt dieser in einer wesentlich kürzeren Zeitspanne, die lediglich zwei Minuten beträgt.
Der Sonnenuntergang ist die Zeitspanne, wenn der Horizont vom unteren Bereich der Sonne berührt wird und schließt das komplette Verschwinden des oberen Sonnenrandes ein. Diese Zeitdauer ist variabel und wird von Faktoren wie der Beschaffenheit der Erdatmosphäre, der geografischen Breite des Betrachtungsortes und jahreszeitlichen Besonderheiten beeinflusst. Da Deutschland innerhalb verschiedener Breitegrade liegt, kann der Sonnenaufgang von etwa 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr andauern. Beginnt der Sonnenuntergang in Berlin etwa um 16.00 Uhr, so liegt diese Zeit in München um eine halbe Stunde später, etwa um 16.27 Uhr. Die Abenddämmerung verspätet sich jeweils um ungefähr 60 Minuten im Monat Dezember.
In einem Ort im Norden, an der Ostsee, geht die Sonne im Sommer erst gegen 21.30 Uhr unter. Geht man weiter in den Süden, dann ist der Sonnenuntergang schon gegen 21.08 Uhr. Bei einer Gegenüberstellung von Regionen, die sich im Westen und im Osten Deutschlands befinden, zeigen sich ebenfalls Abweichungen beim Beginn des Sonnenaufganges und dessen Endes. So beginnt der Sonnenuntergang in Görlitz gegen 21.07 Uhr. In Kassel geht die Sonne erst gegen 21.30 unter, wenn es Sommer ist. In den Wintermonaten rückt die Zeit des Sonnenunterganges weiter in den Tag hinein, sodass es eher dunkel wird.
Um das Anbrechen des Sonnenuntergangs feststellen zu können, sind heutzutage keine umfangreichen Berechnungen mehr erforderlich. Für die Interessenten eignen sich einfache Eingabemöglichkeiten im Internet oder im Rahmen der mobilen Kommunikation, um entsprechende Informationen abfragen zu können. Diese basieren allerdings ebenfalls auf programmgestützten Berechnungsformeln.
Wie der Beginn und das Ende des Sonnenuntergangs, so weichen auch die Zeitspannen voneinander ab, in denen sich die Dämmerung vollzieht.