Pivot-Low berechnen
Hier können Sie Pivot Low berechnen lassen.
Geben Sie dazu unten den Hochpunkt gestern und den Pivot Punkt an.
Stell uns deine Frage. Wir antworten dir schnellstens...
Pivot-Punkte besitzen im Kontext von Strategien und Konzepten beim Trading eine große Relevanz. Vereinfacht gesagt handelt es sich um Unterstützungs- beziehungsweise Widerstandslinien in Kurs-Charts. Als Trader platzieren Sie die Pivot-Punkte auf den beobachteten Kursen. Die Ermittlung der konkreten Position im Chart basiert auf Daten der Vergangenheit. Anhand der Pivot-Punkte ergeben sich unterschiedliche Unterstützungslevel sowie Widerstände. In Abhängigkeit vom Verlauf des Kurses in Relation zu den Pivot-Punkten erhalten Sie Kauf- beziehungsweise Verkaufssignale.
Allgemeine Erläuterungen zur Pivot-Strategie
Die unterschiedlichen Tools dieser Seite bieten Ihnen beispielsweise einen Pivot-Low Rechner. Die zugehörige Berechnung fokussiert sich auf eine bestimmte Kennzahl der gesamten zugrunde liegenden Pivot-Methode. Aus diesem Grund bedarf es zunächst einer generellen Erklärung der einzelnen Pivot-Indikatoren. Diese benötigen Sie, um das Ergebnis beim Pivot-Low berechnen richtig zu interpretieren und dementsprechend zu handeln.
Die Pivot-Strategie geht zurück auf Dr. Bruce Gould. Er entwickelte eine Methodik für die Prognose des Kursverlaufes bei Rohstoffen. Seine Arbeit stützt sich vor allem auf die Wertentwicklung von Silber und Gold. Dabei basieren die Ergebnisse auf Vergangenheitsdaten aus einer Zeitspanne von zwei bis drei Jahren. Gould nennt seinen Vorgehensweise „Preiszonenansatz“.
Generell ermitteln Sie mit der Pivot-Methodik einen Bereich für den üblichen Verlauf des analysierten Kurses. Zusätzlich erhalten Sie bei der Methodik Punkte für Unterstützungs- und Widerstandslinien. Überschreitet der tatsächliche Kursverlauf die Grenzlinien, ergibt sich für Sie als Trader ein konkreter Handlungsbedarf. Bleibt der Kurs dagegen in seiner herkömmlichen Preiszone, so bleibt auch die Notwendigkeit eines Kaufs oder Verkaufs aus.
Pivot-Punkte basieren auf Vergangenheitswerten
Die Pivot-Strategie baut unverändert auf Daten aus der Vergangenheit aus. Daher grenzen Sie in einem ersten Schritt den berücksichtigten Zeitrahmen ein. Grundsätzlich wählen Sie in dieser Hinsicht einen beliebigen zeitlichen Horizont mit der Einheit Minuten, Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten. Allerdings verwenden die meisten Trader Werte vom letzten Tag oder von der letzten Woche. Angesichts der größten Bedeutung in der Praxis fragt Sie der vorliegende Pivot-High- sowie Pivot-Low Rechner nach den Ergebnissen des Vortages. Die Vortages-Zahlen versprechen erfahrungsgemäß die aussagekräftigsten Prognosen.
Formeln für die unterschiedlichen Werte bei der Pivot-Strategie
Schauen Sie sich den Verlauf des zu analysierenden Kurses vom letzten Tag an. Sie finden darin Werte für den Eröffnungs- und den Schlusskurs. Außerdem benötigen Sie den gestrigen Hoch- sowie den gestrigen Tiefpunkt. Zur Berechnung des mittleren Pivot-Punktes summieren Sie die vier Werte und dividieren das Ergebnis durch vier. Sie erhalten demnach das arithmetische Mittel der relevanten Zahlen. Oftmals verzichten die Trader auf den Eröffnungskurs in der Formel. In diesem Fall teilen Sie die Summe der verbleibenden Zahlen durch drei. Die erstgenannte Formel relativiert die Hoch- und Tiefpunkte noch mehr.
Im nächsten Schritt schließt sich die Ermittlung der bereits erwähnten Widerstände und Unterstützungen an. Hierbei gelten die folgenden Formeln:
• 1. Widerstand:
• 2. Widerstand:
• 1. Unterstützung:
• 2. Unterstützung:
Berechnung der Kennzahlen anhand eines konkreten Beispiels
Sie finden spezielle Rechner vor, mit denen Sie die jeweiligen Kennzahlen ermitteln. Das Tool auf dieser konkreten Seite widmet sich speziell der Pivot-High-Rechnung. Sie erwarten im Programm zwei unterschiedliche Eingabefelder. Das erste Feld fragt Sie nach dem Tiefpunkt des Vortages. Dagegen tragen Sie in die zweite Zeile den berechneten Pivot-Punkt ein. Anschließend ermittelt Ihnen die Software einen Pivot-High-Wert. Hierbei handelt es sich um den ersten Widerstand.
Die Anwendung der bereits angeführten Formel wird in einem kleinen Beispiel verdeutlicht. Der Schlusswert des betrachteten Kurses vom Vortag liegt bei 8.000 Punkten. Am tiefsten Punkt sank der Kurs am gestrigen Tag auf 7.900 Punkte ab. Der Hochpunkt lag bei 8.100 Punkten. Bei einer Pivot-Punkt-Rechnung ohne Berücksichtigung des Eröffnungskurses resultiert ein mittlerer Pivot-Punkt von 8.000. Das Ergebnis liefert die Rechnung:
(8.100 + 7.900 + 8.000) / 3.
Im ersten Schritt folgt die Berechnung des Pivot-Highs. Gemäß der Formel Pivot-High = (2 x Pivot-Punkt) – Tiefpunkt ergibt sich eingesetzt: (2 x 8.000) – 7.900. Nachdem Sie auf „berechnen“ klicken, weist Ihnen das Tool das gewünschte Ergebnis aus. Im Beispiel ergibt sich ein Pivot-High-Wert von 8.100. Demzufolge liegt die erste Widerstandslinie bei der Analyse des Charts auf der Höhe von 8.000 Punkten.
Wert für den Pivot Low berechnen
Das Ergebnis der Pivot-High-Rechnung alleine reicht aber noch nicht aus, um verlässliche Handlungsempfehlungen für die Trading-Strategie zu erhalten. Nutzen Sie ebenfalls einen Pivot Low Rechner. Mit dem praktischen Tool bestimmen Sie den Wert der ersten Unterstützung. Hierfür gilt die Formel:
Pivot-Low S1 = (2 * PIVOT) – HIGH
Dementsprechend finden Sie im vorgestellten Rechentool zwei Eingabefelder vor. Sie tragen in das obere Feld den gestrigen Hochpunkt des beobachteten Kurses ein. Im zweiten Formularfeld geben Sie den berechneten mittleren Pivot-Punkt an. Mit den Angaben aus dem Beispiel resultiert folgende Rechnung: (2 * 8.000) – 8.100 = 7.900. Besagtes Ergebnis erhalten Sie, indem Sie auf „Pivot Low berechnen“ im zugehörigen Tool klicken.
Nach dem Pivot-Punkt, Pivot-High und Pivot Low berechnen fehlen noch zwei Kennzahlen. Experten nennen den zweiten Widerstand auch „Pivot-Resist“. Durch 8.000 + 8.100 – 7.900 erhalten Sie hier ein Ergebnis von 8.200. Abschließend ermitteln Sie die als „Pivot-Support“ bezeichnete 2. Unterstützung. Hierbei rechnen Sie: 8.000 – 8.100 + 7.900. Das liefert Ihnen einen Wert in Höhe von 7.900.
Zusammengefasst kennen Sie nun fünf unterschiedliche Werte. Der Pivot-Punkt liegt bei 8.000 Punkten. Für den Pivot-High-Wert weist Ihnen das Tool 8.100 aus. Dagegen zeigt Ihnen der Pivot-Low-Rechner als Ergebnis 7.900 an. Der Pivot-Support liegt ebenfalls bei 7.900, der Pivot-Resist bei 8.200.
Interpretation der verschiedenen Pivot-Punkte
Entsprechend den berechneten Ergebnissen legen Sie Unterstützungs- und Widerstandslinien auf das beobachtete Kurs-Chart. Alle Linien oberhalb des mittleren Pivot-Punktes fungieren als Widerstände. Umgekehrt gelten die Geraden unterhalb des mittleren Pivot-Punktes als Unterstützungslinien. Die Pivot-Theorie geht davon aus, dass oberhalb des mittleren Punktes ein positives Marktsentiment herrscht. Dagegen bildet der untere Bereich ein negatives Marktsentiment ab.
Sie treffen Ihre Verkauf- und Kaufentscheidungen in Abhängigkeit vom Kursverlauf in Relation zu den Unterstützungs- und Widerstandslinien. Liegt der aktuelle Kurs oberhalb der Widerstände, impliziert das ein Verkaufssignal. Das geht mit dem Aufbau von Short-Positionen einher. Unterschreitet der Kurs die Unterstützungen, geht der Trader long.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter Pivot-Low?
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter Pivot-Low?
Das Pivot-Low (S1) gilt in der technischen Chartanalyse als 1. Unterstützungslinie. Ausgehend von einem aus dem Vortageschart eines Wertpapiers ermittelten Pivot-Punktes (PIVOT) wird mit Hilfe des Höchststandes (HIGH) ermittelt, auf welche Unterstützungslinie im kurzfristigen Chart der Daytrader hoffen kann.
Pivot-Low S1 = (2 * PIVOT) - HIGH
Beispielrechnung
Der Pivot-Punkt des Vortagescharts wurde mit PIVOT = 96 angegeben. Der Höchststand des Wertpapiers (HIGH) notierte bei 100 Punkten.
Wie groß ist der Wert des Pivot-Low (S1) im geschilderten Fall?
Pivot-Low S1 = (2 * PIVOT) - HIGH
= (2 * 96) - 100
= 192 - 100
= 92