Innerer Wert einer Kaufoption
Berechnen Sie den Inneren Wert einer Kaufoption! Hierzu geben Sie als Basiswert folgende Datein ein:
Aktienkurs und
den Bezugwert.
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Sie haben Wertpapiere erworben, haben den Erwerb weiterer Aktien auf eine Watchlist gesetzt und möchten daher den Inneren Wert einer Kaufoption berechnen lassen? Mit dem Hilfreiche-Tools-Rechner können Sie dies einfach, kostenlos und schnell berechnen.
Den Inneren Wert einer Kaufoption berechnen
Wertpapieranlagen werden als Sparform immer beliebter, schon aufgrund der vielversprechenden Rendite an den Börsen. Ein Wertpapier ist jegliche Art von Urkunde, die dem Besitzer Rechte an Vermögensanteilen bescheinigt. Ein derartiges Vermögensrecht kann mittels festverzinslichen Wertpapieren, auch Wandelanleihen oder Wandelobligationen genannt, CFD Papieren, Devisen, Fonds oder mittels Aktien verbrieft werden.
Laut Börsenlexikon ist der Eigentümer einer Aktie, ein sogenannter Aktionär, welcher mit dieser Werturkunde einen Anteil am Gesamtvermögen einer sogenannten Aktiengesellschaft (AG) besitzt. Das bedeutet, er ist Teilhaber am Aktienkapital und Mitinhaber des Gesellschaftsvermögens dieser AG und hat neben der Verkaufsoption zusätzlich bestimmte Unternehmensrechte. Steigen die Kurse dieser Aktien, machen die Aktionäre ebenfalls Gewinn, was als Rendite bezeichnet wird, jedoch können Aktionäre auch durch die alljährliche Dividendenausschüttung profitieren. Aktionäre tragen jedoch ebenfalls ein gewisses finanzielles Risiko, denn sie sind nicht nur am Gewinn einer AG, sondern auch an dessen Verlusten beteiligt.
Den Wert eines Unternehmens und somit den Inneren Wert einer Kaufoption zu kennen, ist daher von Bedeutung. Der Hilfreiche-Tools-Rechner kann Ihnen dabei helfen, den Inneren Wert einer Kaufoption zu berechnen.
Wie der Innere-Wert-einer-Kaufoption-Rechner funktioniert
Der Innere Wert einer Kaufoption wird anhand der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts eines Optionsscheins (einer Aktie, eines Wertpapiers) und dessen Basispreis berechnet. Das Bezugsverhältnis des Wertpapiers ist hier beim Hilfreiche-Tools-Rechner als 1:1 angenommen und voreingestellt.
Geben Sie in den entsprechenden Feldern einfach den Aktienkurs in Euro (also den aktuellen Kurs des Basiswerts) sowie den Bezugswert (oder Bezugskurs) der Aktie in Euro ein und klicken Sie auf „Berechnen”. Das Ergebnis wird Ihnen im Textfeld angezeigt.
Beispiel:
Für eine Aktie wird an der Börse ein aktueller Kurs von 10 EUR festgestellt. Der Bezugskurs betrug 8 EUR. Die Option ist mit einem Bezugsverhältnis von 1:1 ausgestattet.
Als Ergebnis wird der Innere Wert mit 2 EUR angezeigt.
Was ist das Bezugsverhältnis?
Als Bezugsverhältnis eines Wertpapiers, einer Aktie oder einer Option wird die Relation zwischen dem bisherigen Aktienkapital – oder dem Wert der Aktie – und dessen Erhöhungsbetrag bezeichnet. Wenn eine Aktie beispielsweise ein Bezugverhältnis von 4 zu 1 aufweist, dann bedeutet dies, dass die Inhaber dieser Aktie (die sogenannten Altaktionäre) für je 4 Stück alter Aktien eine neue Aktie beziehen können. Für den Hilfreiche-Tools-Rechner wurde das Bezugsverhältnis 1:1 voreingestellt.
Wissenswertes zum Thema Kaufoption
- Eine sogenannte Kaufoption – in Englisch auch Vanilla Call, Call oder Call Option genannt – räumt einem Käufer gewisse Rechte ein
- Diese Rechte beinhalten, ein bestimmtes Gut (auch Basiswert oder Underlying genannt) zu einem im Vorhinein genau bestimmten Preis (der sogenannte Ausübungspreis oder Strike-Preis) in einer im Vorhinein vereinbarten Menge zu erwerben
- Kann dieses Recht nur am Ende der Laufzeit dieser Option ausgeübt werden, wird diese Kaufoptionsform als europäische Option bezeichnet
- Kann dieses Recht jedoch zu jedem beliebigen Zeitpunkt im Rahmen der Optionslaufzeit ausgeübt werden, nennt man dies eine amerikanische Option
- Dieses Recht muss nicht verpflichtend ausgeübt werden, was üblicherweise auch nur dann geschieht, wenn der Preis des Basiswertes höher liegt als der ursprüngliche Kaufpreis oder Ausübungspreis
Der Innere Wert einer Kaufoption
Um einen aussagekräftigen Inneren Wert zum Vergleich von Investitionsmöglichkeiten zu berechnen, gibt es verschiedene Methoden. Eine Variante ist die Berechnung des Inneren Werts eines Unternehmens und von dessen Aktien (die sogenannte Fundamentalanalyse).
Wenn man vom Inneren Wert von Optionen spricht, geht es für gewöhnlich um Put Optionen oder Call Optionen. Die Berechnung erfolgt dadurch, dass vom aktuellen Kurs des Basiswertes der Option der Basispreis oder ursprüngliche Kaufpreis abgezogen und mit dem aktuellen Optionsverhältnis multipliziert wird. Der Innere Wert einer Kaufoption beziehungsweise eines Optionsscheins gibt also grundsätzlich den objektiven Wert eines Wertpapiers an.
Dabei sei zu erwähnen, dass der Innere Wert eines Optionsscheins von seinem Marktwert abweichen kann. Obwohl Wertpapiere in der Praxis hauptsächlich zu deren Marktwert gehandelt werden, kann sich an der Preisentwicklung einiges ändern. Denn ein Marktwert entsteht durch Angebot und Nachfrage und wird daher auch durch Erwartungshaltungen von Käufern und Verkäufern dieser Wertpapiere beeinflusst.
Wissenswertes zum Thema Optionen und Aktien
- Aktionäre haben Rechte, welche durch die jeweilige Rechtsordnung eines Landes geregelt und geschützt sind
- Es gibt zwei Arten von Aktien oder Optionen (auch Optionspapiere oder Optionsscheine genannt): Die sogenannten Call-Optionen und die Put-Optionen
- Es gibt zusätzlich weitere unterschiedliche Aktienformen, die beispielsweise genau festlegen, welche Aktionäre das Stimmrecht bei der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft haben
- Diese Hauptversammlung findet einmal pro Jahr statt, um Aktionäre abstimmen zu lassen, was mit dem Gewinn der AG geschehen soll
- Für gewöhnlich wird darüber abgestimmt, ob der Gewinn allen Aktionären als Dividendenzahlung zugutekommen oder für Rücklagen genutzt werden soll
Die Bewertungen von Aktien
Bei der Bewertung von Aktien beziehungsweise der Berechnung des Inneren Wertes kommt es nicht nur darauf an, dass sich der Basispreis ändert. Wichtig ist auch, um welche Art von Wertpapier es sich handelt. Bei einer Call Option (oder Call) steigt der innere Wert zugleich, wenn der Basiswert einer Aktie steigt. Sollte es sich jedoch um eine sogenannte Put-Option handeln, verhält es sich genau umgekehrt.
Von einem objektiv unterbewerteten Wertpapier spricht man dann, wenn dessen innerer Wert höher ist als der Marktwert des Wertpapiers. Sollte es sich umgekehrt verhalten, liegt eine Überbewertung der Option vor. Daraus abzuleiten, dass unterbewertete Aktien auch stets Gewinn abwerfen, ist allerdings eine voreilige Schlussfolgerung. Denn am Ende der Laufzeit eines Wertpapiers kann sich noch einiges ändern, wird doch der Verkaufspreis von Angebot und Nachfrage, also den subjektiven Erwartungen der Investoren bestimmt.
Sollte der Sonderfall eintreten, dass sich der Aktienkurs während der gesamten Laufzeit nicht verändert, ist der durchschnittliche Innere Wert der Kaufoption gleich Null.
Kaufoptionen und Barausgleich
Wie bereits erwähnt, bietet eine Kaufoption das Recht, aber keine Verpflichtung des Verkaufs während oder am Ende der Laufzeit. Der Verkäufer einer Call-Option ist jedoch zur Lieferung des Basiswertes verpflichtet. Die Optionsprämie ist als Gegenleistung für diese Verpflichtung vom Käufer der Option zu entrichten.
Üblicherweise wird dieser Basiswert jedoch nicht bei der Ausübung der Kaufoption herangezogen. In der Praxis ist es die Differenz zwischen dem aktuellen Basiswert und dem damaligen Kaufpreis oder Ausübungspreis, welche dem Käufer vom Verkäufer einer Call-Option entrichtet wird. Dieser Vorgang wird als Barausgleich bezeichnet, kann aber nur dann stattfinden, wenn dies auch im Kaufvertrag festgelegt wurde.
Quellen: wikipedia, gevestor.de, boerse.de
Wichtig: Der Innere-Wert-einer-Kaufoption-Rechner und die im Artikel enthaltenden Informationen sind nur zu Ihrer Orientierung gedacht und erheben, trotz unserer gründlichen Recherche, keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Wir beantworten gerne Fragen zum Inneren-Wert-Einer-Kaufoption-Rechner, übernehmen jedoch keinerlei Haftung, Verantwortung und Gewährleistung für die Ergebnisse.
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter dem inneren Wert einer Kaufoption?
Wie berechnet man den inneren Wert einer Kaufoption?
Wie hoch ist im Durchschnitt der innere Wert einer Kaufoption?
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter dem inneren Wert einer Kaufoption?
Eine Kaufoption, ein sogenannter Call bietet dem Käufer dieser Option die Möglichkeit, ein bestimmtes Wertpapier zu einem bestimmten Zeitpunkt und einem festgelegten Preis zu erwerben.
Liegt der Preis des Wertpapiers zu diesem bestimmten Zeitpunkt über dem festgelegten Preis (der auch als Basispreis bezeichnet wird), dann kauft der Optionsscheininhaber die Aktie entsprechend günstiger ein.
Der innere Wert eines Optionsscheins wird in der Finanzwirtschaft im Rahmen der Fundamentalanalyse bestimmt. Er gibt den objektiven Wert eines Wertpapieres an und wird meist anhand standardisierter Bewertungsmaßstäbe aus dem Wert des dahinter stehenden Unternehmens bestimmt.
Wichtig ist dabei, dass der innere Wert eines Optionsscheins von seinem Marktwert abweichen kann. Das Papier wird in der Praxis immer zum Marktwert gehandelt. Dieser Marktwert entsteht durch Angebot und Nachfrage und beinhaltet damit zwangsläufig auch Erwartungshaltungen der Marktteilnehmer hinsichtlich der Wertentwicklungen.
Objektiv unterbewertet ist ein Wertpapier immer dann, wenn sein innerer Wert höher ist als sein Marktwert. Andernfalls liegt eine Überbewertung vor. Aus dieser Erkenntnis sollte aber keinesfalls der Schluss gezogen werden, dass unterbewertete Papiere immer Gewinn abwerfen müssen. Auch der Verkaufspreis am Ende der Laufzeit wird von subjektiven Erwartungen der Marktteilnehmer bestimmt – sehr oft sogar vom Geschehen in ganz anderen Marktsegmenten!
Wie berechnet man den inneren Wert einer Kaufoption?
Der innere Wert einer Kaufoption lässt sich einfach ermitteln, wenn die drei folgenden Parameter bekannt sind:
Aktueller Kurs des Basiswertes (der hinter dem Papier stehenden Aktie)
Basispreis, auf den sich die Option bezieht
Optionsverhältnis (mitunter auch Bezugsverhältnis genannt)
Innerer Wert = (Aktueller Kurs – Basiskurs) * Optionsverhältnis
Wie hoch ist im Durchschnitt der innere Wert einer Kaufoption?
Die Frage, wie hoch der durchschnittliche innere Wert einer Kaufoption ist, lässt sich nur beantworten, wenn man entsprechende Fallunterscheidungen durchführt.
Es gibt am Markt zwei sehr unterschiedliche Optionsmodelle. Die sogenannten amerikanischen Optionen können während ihrer Laufzeit jederzeit ausgeübt werden. Für die Ermittlung des durchschnittlichen inneren Wertes bedeutet dies, dass dieser immer höchstens so hoch wie der mit obiger Formel ermittelte innerer Wert ist.
Europäische Optionsscheine können dagegen nur am Ende ihrer Laufzeit ausgeübt werden. Bei dieser Ausprägung kann der innere Wert noch weiter steigen.
Anmerkung:
„Amerikanisch“ und „Europäisch“ hat in diesem Zusammenhang nichts mit der Herkunft des Wertpapiers oder des Handelsplatzes zu tun. Es handelt sich bei diesen Bezeichnungen lediglich um eine Kennung, in welchen Märkten diese Art der Optionsscheine ursprünglich erschaffen wurden.
Für den Sonderfall, dass sich der Aktienkurs des Basiswertes während der gesamten Laufzeit nicht verändert, ist der durchschnittliche innere Wert der Kaufoption gleich Null. In allen anderen Fällen kann der durchschnittliche Wert auf Basis Laufzeitbeginn bis zum aktuellen Tag auf 50% des mit obiger Formel ermittelten Wertes angenommen werden (extrem volatile Kursverläufe verfälschen dieses Bild allerdings).
Beispielrechnung
Auf eine im DAX® enthaltene Aktie wird ein Optionsschein ausgegeben. Der Basispreis der Aktie beträgt 100 EUR, das Bezugsverhältnis 1:10. Der aktuelle Tageskurs der Aktie wird mit 110 EUR festgestellt. Zu berechnen ist der innere Wert der Kaufoption.
Innerer Wert = (Aktueller Kurs – Basiskurs) * Optionsverhältnis
= (110 EUR – 100 EUR) * 1 / 10
= 1 EUR