Innenfinanzierungsgrad Investitionen
Schnell und einfach den Innenfinanzierungsgrad für Investitionen berechnen. Hierzu geben Sie bitte unten den Cashflow und die Neuinvestitionen in Euro an.
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Der Innenfinanzierungsgrad für Investitionen ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Messgröße. Unter der ebenfalls häufig verwendeten Bezeichnung Cashflow-Investitionsdeckung ist die Fähigkeit eines Unternehmens gemeint, die getätigten Investitionen aus dem im Wirtschaftszeitraum erwirtschafteten Überschuss finanziert werden können. Eine Finanzierung aus der eigenen Liquidität heraus ermöglicht es dem Unternehmen, diese Investitionen zu tätigen, ohne Fremdkapital in Anspruch zu nehmen oder das Eigenkapital zu verringern. Ein Unternehmen, das seine Investitionen komplett, also zu 100% aus den erwirtschafteten Überschüssen finanzieren kann, hat dem zur Folge einen Innenfinanzierungsgrad für Investitionen von 100%. In diesem Falle ist das Unternehmen in der guten Position, daß die Ausgaben für Investitionen nicht zu einer Belastung durch von Fremdkapital verursachten Zinsen führt.
Berechnung mittels Formel
Um den Innenfinanzierungsgrad für Investitionen berechnen zu können, bedarf es zunächst der Ermittlung des Cash Flow. Der Cash Flow ist der Nettozufluss liquider Mittel aus der betreffenden Wirtschaftsperiode. In diesem Zusammenhang spricht man vom so genannten operativen Cash Flow. Diese Mittel entstehen also ausschließlich durch die unternehmerische Tätigkeit selbst. Nachdem der Cash Flow ermittelt ist, wird dieser ins prozentuale Verhältnis zu den Investitionen des gleichen Zeitraumes gesetzt. Die Größe des Cash Flow wird also mit 100 multipliziert und anschließend durch die Höhe der Investitionen geteilt. An einem konkreten Beispiel sieht die Berechnung folgendermaßen aus: Der Cash Flow beträgt 1 Mio Euro. Die geplanten bzw. getätigten Investitionen sollen 2 Mio Euro betragen. Multiplizieren wir nun die 1 Mio mit 100 und teilen das Zwischenergebnis durch 2 Mio erhalten wir einen Innenfinanzierungsgrad für Investitionen von 50 %. Dies bedeutet, daß die Hälfte aller Investitionen au den erwirtschafteten Geldern getätigt werden kann. Um die Kennzahl zu ermitteln, wird dieses Ergebnis durch 100 dividiert. Die Kennzahl der Investitionskraft ist in unserem Beispiel 0,5.
Benutzung des Rechners
Der Rechner von Hilfreiche tools ist wie folgt anzuwenden: Im oberen Eingabefeld wird die Höhe des Cash Flow in Euro abgefragt. Im Feld darunter wird die Höhe der Neuinvestitionen abgefragt. Nachdem beide Eingabefelder mit einem Eintrag versehen worden sind, kann der Button „Berechnen“ betätigt werden. Im Lösungsfeld darunter wird nun die Kennzahl der Investitionskraft angegeben. Bei Bedarf kann dieses Ergebnis auch ausgedruckt werden.
Aussagekraft
Der Grad der Innenfinanzierung für Investitionen ist eine Kennzahl für die dynamische Liquiditätsanalyse. Diese Kennzahl ist nach Möglichkeit immer gleichbleibend. Eventuelle Gründe für eine Abweichung können zum einen zu hohe Kosten sein, zum anderen aber zu geringe Investitionen. In beiden Fällen hat das Unternehmen Möglichkeiten, gegenzusteuern. Durch Reduzierung der Kosten beispielsweise wird der Cash Flow und damit der Grad der Innenfinanzierungskraft erhöht. Bei geringer Deckung durch den Cash Flow können Investitionen auch zeitlich verschoben werden, um den Deckungsgrad nicht zu belasten.