Energieverbrauch

Energie ist Wärme, Wärme ist Leben – nach diesem Leitsatz ist der Mensch seit den Anfängen des Lebens auf der Erde auf der Suche nach Energieträgern, die er einfach und schnell für seine Bedürfnisse nutzen und erschließen kann. Dabei stießen die Menschen immer wieder auf große Hindernisse. Sei es die Schwierigkeit Öl aus Tausenden von Metern Tiefe zu fördern, Steinkohle in Untertagebauweise nutzbar zu machen oder die Kräfte des Atoms in Nuklearanlagen zu zügeln.
Dabei vergessen viele immer wieder dass all unsere Energie von nur einem Planeten stammt. Die Sonne strahlt kinetische und thermische Energie in Unmengen in Form von Photonen auf die Erde ab. Mit neusten aber mittlerweile gut erprobten Techniken wie den Photovoltaikanlagen lassen sich diese Strahlen einfangen und deren Wärmeenergie in elektrischen Strom oder heißen Dampf umwandeln.

Ob zur Beheizung eines Wohnhauses, zum Betrieb einer Turbine zur Stromerzeugung oder zur Speicherung in einem Pumpspeicherkraftewerk, Solartechnik ermöglicht schon heute eine beinah emissionslose Energiegewinnung. So lassen sich mit zunehmender Investitionen der Energieerzeuger immer größere Anteile von grünem Strom im Energiemix konventionelle Energieträger wie Gas, Öl und Kohle immer stärker durch Wind, Wasser und Solarkapazitäten ersetzen. Was dabei kaum jemand weiß: allein die Sonne liefert pro Stunde so viel Energie wie nach den aktuellen Energiedaten und Schätzungen der Wirtschaftsweisen der Jahresverbrauch der gesamten Menschheit entspricht. Vor dem Hintergrund, dass die Sonne noch rund 4 Milliarden Jahre lang scheint ist die Energiewende hin zu den Erneuerbaren Energieträgern der wohl logische Schritt.

Energiehunger der Industrie

Besonders hungrig was den Energieverbrauch angeht sind in Deutschland gewisse Branchen, wie beispielsweise die Montan-, Bergbau- und Stahlerzeugungsunternehmen, Automobilhersteller und Maschinenbauer. Aber auch Bereiche, wie die Energieerzeugung und der Flugzeugbau benötigen um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können ein großes Reservoir an verschiedensten Energieträgern. Um Stahl und Aluminium herzustellen benötigen die Produzenten in ihren Hochöfen enorme Temperaturen von bis zu 2500 Grad.

Um Sie zu erreichen bedarf es Unmengen von Energieträgern, meist Erdgas oder Strom. Da besonders deutsche Hersteller hohe Auflagen an die Umweltverträglichkeit der genutzten Energieträger haben, enorme Investitionen in Filtersysteme und neue Kraftwerktypen für diesen Energiehunger nötig sind liegen hierzulande die Preise für Metalle meist über dem Weltmarkpreis. Um trotzdem konkurrenzfähig zu bleiben benötigt die Industrie hier Ausnahmeregelungen und Subventionen, aber auch Innovationskraft und Know How erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit. Auch die Bearbeitung von Metallen im Maschinen, Anlagen und Fahrzeugbau verschlingt Unsummen an Energieträgern. Umformen, biegen urformen und die Feinbearbeitung sind meist ebenso kostenintensiv und lassen sich nur mittels einer breitbandigen Stromversorgung mit hoher Netzdichte und Zuverlässigkeit realisieren.

Technische Innovation als Lösung

Auf der anderen Seite der Bilanz lassen sich hier und da einfach und schnell ohne Komfortverlust dank neuen technischen Innovationen Energien sowohl im privaten, als auch beruflichen Alltag einsparen. Neuste Entwicklungen, wie Erdwärmepumpen, die aus den tieferen Erdschichten Tiefenwärme zur Beheizung nutzen oder neue Isolationswerkstoffe bieten heute eine gute Möglichkeit Energien einzusparen.

Aber auch die Effizienz von elektrischen Geräten im wie Computern, Staubsaugern oder Fernsehern ist in den letzten Jahrzehnten durch die Weiterentwicklung von Technik und Forschung deutlich verbessert worden. In der Industrie werden Prozessorpimierer eingesetzt, um so viele energetische Schwachstellen in der Herstellungskette zu finden wie möglich zu finden und zu eliminieren. Jeder Schritt wird dabei in der Produktion überprüft und nach neuen Alternativen und Möglichkeiten der Energieeffizienz untersucht. So sparen die Unternehmen, die seit 2012 in ihrer Steuerbelastung auch nach ihren Co2 Emissionen zur Kasse gebeten werden nicht nur Energien ein, sondern unterstreichen auch ihren Anspruch an eine saubere Herstellung und ihr grünes Image.

Nachhaltig, gemeinsam, gewinnschöpfend

Gleichzeitig lohnt es sich auch finanziell immer mehr in Zeiten der steigenden Öl-, Gas und Kohlepreisen auf einen sinnvollen Rohstoffeinsatz, eine Recyclingkette und den persönlichen grünen Fußabdruck in der Welt zu achten. Nachhaltigkeit und umweltverträglicher Umgang sichert auch den nachkommenden Generationen eine gesunde und intakte Lebensgrundlage.