Economic Value Added
Economic Value Added bedeutet abgekürzt das EVA Konzept und ist eine Kennzahl, die im umfassenden Performancemessungs- und Wertsteigerungskonzepts Bedeutung hat. EVA ist das Ergebnis das innerhalb eines Geschäftsjahrs erwirtschaftet wird und ist kalkulatorisch richtig und liefert das operative Ergebnis im Netto Wert eines Marktsegments nach Vollkosten und nach Ertragssteuern.
Ziel der Unternehmensplanung ist es, den Wert des Unternehmens zu erhöhen, besonders das Eigenkapital am Marktwert. Das geschieht durch eine Überrendite des Unternehmens, die über die Deckung der Fremdkapitalzinsen und eine opportunitätskonforme Verzinsung des Eigenkapitals, inklusive Risikozuschlag hinausgeht.
Ein gesteigerter Unternehmenswert wird immer wichtiger und die Anteilseigner eines Unternehmen haben ein großes finanzielles Interesse, das Ihre Anteile immer mehr an Wert gewinnen und so sollte der Unternehmens-wert Jahr für Jahr steigen,aber Unternehmen kann man hinsichtlich dieses Problems nur schwer vergleichen und somit wurde die International Financial Reporting Standards, kurz IFRS genannt, als Rechnungslegungsvorschrift im Standard eingeführt um Betriebe zu vergleichen.
In den 90er Jahren wurde der EVA Ansatz entwickelt von der US-amerikanischen Unternehmensberatung Stern Stewart & amp; Co.
Das Konzept des Economic Value Added
Das EVA-Konzept, auch Übergewinnkonzept genannt, ist für das Wertmanagement wie geschaffen. In dem Konzept wird die Differenz eines Unternehmen Periodenbezogen zwischen dem eingesetzten Kapital mit erwirtschafteten betriebswirtschaftlichen Gewinn und dem mit dem Kapitaleinsatz verbundenen Kosten ermittelt. Periodenbezogen heißt, ein Quartal, ein Jahr oder auch mehr wird mit dem EVA errechnet. Es wird immer für eine Periode berechnet und dann mit anderen Perioden der gleichen Länge verglichen. Im Gegensatz zum MVA-Ansatz, welcher immer nur zu einem bestimmten Zeitpunkt berechnet wird, meistens am Jahresende. Im EVA-Ansatz ergibt er sich automatisch aus der Summe der ab diskontierten zukünftigen Übergewinne. Damit wird die Gewinngröße ermittelt, auch als Residualgröße bezeichnet.
Der Economic Value Added ist mehr als einfach nur eine Kennzahl. Managementansprüche und die der Aktionäre und Anteilseigner werden vereint. Nicht nur die finanzielle Leistungsfähigkeit, sondern auch der Marktwert eines Unternehmen wird gemessen. Ein positiver EVA Faktor bedeutet, dass der Wert eines Unternehmen gesteigert werden konnte.
Der Economic Value Added ist einfach zu verstehen und dient gut zur Einschätzung der Leistung einer Gesellschaft. Die Beiträge der Mitarbeiter und Manager werden transparenter, die Unternehmensleistung wird dargestellt und dadurch wird erreicht, dass Anteilseigner als auch Manager die gleichen Interessen wie die Shareholder verfolgen.
Ein Anteileigner eines Unternehmen kann sich durch die EVA-Kennziffer rasch informieren, ob das Unternehmensziel erreicht wurde oder nicht. Die EVA hat somit direkten Einfluss auf den Aktienkurs der Gesellschaft. Ein Anteileigner eines Betriebes wird sicherlich nur dort investieren, wo der Produktionsfaktor Kapital effizient eingesetzt wird.
Der Economic Value Added ermöglicht eine hohe Vergleichbarkeit mit anderen Firmen unter Beachtung, dass sich die Berechnung der EVA Kennziffer auf Buchwerte bezieht und somit nicht die aktuellen Werte in die Berechnung einfließen lässt Ein Unternehmen kann zum Beispiel den Wert eines Grundstückes steigern und einen höheren EVA erzielen. Es kann auch sein dass das Economic Value Added Ergebnis eines Unternehmen höher ist als es aktuell eigentlich wäre, wenn die neuesten Werte in die Berechnung mit eingeflossen wären. Auch die Unternehmensgröße ist nicht unwichtig, um auch hier einen vergleichbaren Wert erzeugen zu können, sollte der Umsatz durch den EVA geteilt werden.