Meldebestand berechnen

Berechnen Sie mit Hilfe unseres Tools den Meldebestand (Bestellpunktbestand). Berechnet wird der Meldebestand wie folgt:
Beschaffungsdauer + Risikodauer x Tagesverbrauch

Der Meldebestand gibt quasi an bei welchem Lagerbestand eine Bestellung ausgelöst werden sollte.

Beschaffungsdauer [Tage]  
Risikodauer [Tage]  
Tagesverbrauch  

   

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Der Meldebestand ist eine Kennzahl. Diese hilft dem Unternehmen rechtzeitig Ware nachzubestellen, damit diese im Warenlager nicht ausgeht. Durch den Meldebestand wird garantiert, dass im Lager immer ein Mindestbestand vorhanden ist. Der Mindestbestand ist wiederum eine eigene Kennzahl und muss extra berechnet werden. Der Meldebestand berücksichtigt dabei den Lieferzeitraum und den Mindestbestand und informiert den Einkauf automatisch beim Erreichen dieses Meldebestandes. Der Einkauf kümmert sich daraufhin um die Nachbestellung der Ware. Sobald die Ware im Warenlager eingetroffen ist, entsteht durch den Mindestbestand und die optimale Bestellmenge der Höchstbestand. Da es sich hierbei um Warenreserven handelt, können diese Zahlen nur firmenintern oder anhand von Beispielen berechnet werden.

Die Formel zur Berechnung des Meldebestandes lautet: Beschaffungsdauer in Tage + Risikodauer in Tage * Tagesverbrauch = Meldebestand

Beschaffungsdauer

Als Erstes wird die Wiederbeschaffungsdauer in Tagen eingegeben. Dabei handelt es sich um den kompletten Zeitraum der Beschaffung, also von der Bestellung bis zur Ankunft der Ware im Warenlager. Hat die Ware also eine Lieferzeit von 3 Tagen, liegt auch ihre Beschaffungsdauer aus 3 Tagen.

 

Risikodauer

Als Nächstes wird die Risikodauer in Tagen angegeben. Hierbei handelt es sich um die Dauer vom Auslösen des Bestellpunktes, bis die Ware ausgeht. Das heißt, wenn der Mindestbestand 50 Stück beträgt und 10 Stück täglich verkauft werden, beträgt die Risikodauer 5 Tage.

 

 

Tagesverbrauch

Als Letztes wird der tägliche Verbrauch der Ware angegeben. Dieser ist ein durchschnittlicher Wert und lässt sich berechnen in dem man den Jahresverbrauch durch die Arbeitstage im Jahr dividiert.

 

 

Beispiel:

Eine Firma verkauft Taschenlampen. Die Beschaffungsdauer liegt bei 4 Tagen von der Bestellung bis zum Wareneingang.

In diesem Fall liegt der Mindestbestand bei 560 Taschenlampen, da die Risikodauer 7 Tage betragen soll.

Mindestbestand = Anzahl der Tage * Tagesverbrauch.
Mindestbestand = 7 * 80 = 560

Jährlich werden 20.000 Taschenlampen verkauft. Bei 250 Arbeitstagen im Jahr lässt sich dadurch ein täglicher Verbrauch von 80 Taschenlampen berechnen.

Täglicher Verbrauch = Jahresverbrauch / Arbeitstage im Jahr
Täglicher Verbrauch = 20.000 / 250 = 80

Mit diesen Zahlen lässt sich nun der Meldebestand berechnen.

Meldestand = Beschaffungsdauer in Tage + Risikodauer in Tage * Tagesverbrauch
Meldestand = 4 + 7 * 80 = 880

Das heißt, sind durch den Verkauf von Taschenlampen nur noch 880 Taschenlampen im Lager vorhanden, wird der Einkauf informiert. Dieser nimmt dann die Bestellung vor und nach vier Tagen erreicht die Ware das Lager. In diesen vier Tagen sollte der Warenbestand den Mindestbestand von 560 Taschenlampen nicht unterschreiten. Dadurch ist gewährleistet, dass kein Engpass entsteht. Wurde die optimale Menge an Taschenlampen bestellt, liegt im Lager jetzt der Höchstbestand vor.