Anlagenintensität berechnen
Berechnen Sie bei uns ganz einfach die Anlagenintensität. Hierzu geben Sie bitte unten das Anlagevermögen und das Gesamtvermögen in Euro ein.
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Die Anlagenintensität ist eine Bilanzkennzahl, die nach einer festen Formel ermittelt wird. Sie zeigt an, wie viel hoch der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen ist. Die Kennzahl gibt damit Einblick in die Vermögensstruktur eines Unternehmens. Je höher der Wert, desto mehr Liquidität ist langfristig gebunden. Dadurch kann die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an Markveränderungen eingeschränkt sein.
Überblick Bilanz-Aufbau
Eine Bilanz besteht aus der Aktiv- und Passivseite. Die Aktivseite listet alle Vermögensgegenstände des Unternehmens auf. Sie wird daher auch als Gesamtvermögen bezeichnet und zeigt die Mittelverwendung. Die Passivseite listet das Kapital auf. Sie gibt Auskunft über die Mittelherkunft, die Schulden des Unternehmens und wird als Gesamtkapital bezeichnet. Die Bilanzsumme ist auf beiden Seiten identisch. Die Aktivseite untergliedert sich grob in Anlage- und Umlaufvermögen, die Passivseite in Eigen- und Fremdkapital.
Anleitung
Für die Berechnung benötigen wir das Anlagevermögen. Die Definition Anlagevermögen kann dabei je nach Branche auch die Vorräte umfassen. Der Wert steht als Absummierung der Unterposten (Gebäude, Grundstücke, Maschinen, Fahrzeuge, etc.) auf der linken Seite der Bilanz in T-Form oder unter Aktiva – Anlagevermögen bei anderen Formen. Sie tragen ihn in das erste Kästchen ein.
In das zweite Kästchen kommt das Gesamtvermögen (Bilanzsumme) ganz unten in der Bilanz.
Unter dem leeren Kasten finden Sie des „Berechnen“ Button. Klicke Sie darauf und im Kästchen darüber erscheint das Ergebnis: „Die Anlagenintensität beträgt : XX,XX %“
Über den Button „Drucken“ können Sie sich das Ergebnis ausgeben lassen.
Beispielrechnung:
Das Anlagevermögen beträgt 687.324 EUR. Das Gesamtvermögen beläuft sich auf 1.234.706 EUR. Ergebnis: Die Anlagenintensität beträgt : 55,67 %
Hinweise
In produzierenden Betrieben ist dieser Wert regelmäßig deutlich höher als bei Dienstleistern. Ein Vergleich macht daher nur innerhalb einer Branche Sinn. Brachenzahlen werden beispielsweise von den Industrie- und Handelskammern erfasst.
Der Wert ist nicht manipulierbar. Jedoch kann Anlagevermögen auch über Leasingverträge genutzt werden. Der Vorteil ist, dass keine Liquidität gebunden wird. Dafür verzerren Abschlussraten und Sonderzahlungen die tatsächlichen finanziellen Verhältnisse. Die laufenden Kosten sind durch die Gewinnmarge der Leasinggesellschaften meist deutlich höher, als bei einer Finanzierung.
Weitere wichtige Bilanzkennzahlen sind der Verschuldungsgrad und die Eigenkapitalquote. Ersterer zeigt das Verhältnis von Liquidität zu Schulden, letzterer bildet den Anteil des Eigenkapitals im Unternehmen ab.