Flächenproduktivität berechnen
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Häufig gestellte Fragen
Was genau sagt die Flächenproduktivität aus?
Wie berechne ich die Flächenproduktivität?
In welchen Branchen spielt die Flächenproduktivität eine große Rolle?
Wie kann ich die Flächenproduktivität optimieren?
Beispiel für die Berechnung der Flächenproduktivität
Häufig gestellte Fragen
Was genau sagt die Flächenproduktivität aus?
Für ein modernes und betriebswirtschaftlich geführtes Unternehmen steht die Ermittlung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen stets im Vordergrund. Aus diesem Grund sollte unter anderem die Flächenproduktivität einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Die Flächenproduktivität wird nicht selten auch als Raumleistung bezeichnet. Da die Raumkosten oftmals einen großen Teil der Gesamtkosten darstellen, nimmt die Flächenproduktivität einen wichtigen Bestandteil ein. Mittlerweile stehen bei vielen betriebswirtschaftlich geführten Unternehmen die Raumkosten direkt nach den Personalkosten an zweiter Stelle. Eine Berechnung der Flächenproduktivität gibt dem jeweiligen Adressaten einen detaillierten Einblick in die Leistungsstärke von einzelnen Geschäftsräumen oder Verkaufsräumen.
Wie berechne ich die Flächenproduktivität?
Damit die Leistungsstärke von einzelnen Geschäftsräumen oder Verkaufsräumen zuverlässig ermittelt werden kann, muss zunächst einmal der erzielte Umsatz gemessen werden. Der Umsatz wird in der Regel über einen zuvor definierten Zeitraum ermittelt. In der betriebswirtschaftlichen Praxis ist in der Regel eine monatliche Ermittlung der benötigten Kennzahlen üblich. Im weiteren Vorgehen der Berechnung wird der ermittelte Umsatz ins Verhältnis zur Fläche der jeweiligen Geschäftsräume oder Verkaufsräume gesetzt. Man dividiert also den Umsatz durch die Quadratmeterzahl.
In welchen Branchen spielt die Flächenproduktivität eine große Rolle?
Vor allem in Branchen wie dem Einzelhandel und der Landwirtschaft wird der Flächenproduktivität ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit beigemessen. Im Einzelhandel steht die Flächenproduktivität jedoch in einer starken Abhängigkeit zur Lage des jeweils betrachteten Unternehmens. Von führenden Experten aus der Betriebswirtschaft wird in Bezug auf die Flächenproduktivität ein negativer Trend prognostiziert. Von diesem Trend wird vor allem der Einzelhandel stark betroffen sein. So wird in absehbarer Zeit der im Einzelhandel erwirtschaftete Umsatz überproportional zu der zur Verfügung stehenden Fläche sinken. Eine starke Verschiebung der Kennzahlen ist somit mehr als wahrscheinlich.
Wie kann ich die Flächenproduktivität optimieren?
Wie die Flächenproduktivität eines Unternehmens optimiert werden kann, ist sicherlich eine der bedeutendsten Fragen. Resultierend aus einer starken Verschiebung von einzelnen Kennzahlen sollte eine Vielzahl der betriebswirtschaftlich geführten Unternehmen bereits jetzt eine Optimierung der Flächenproduktivität in Angriff nehmen. In der Landwirtschaft werden im Rahmen der Optimierung nicht selten diverse Hilfsmittel eingesetzt. So kann der Ertrag eines landwirtschaftlichen Unternehmens durch den Einsatz von verbesserten Düngemitteln deutlich gesteigert werden. Darüber hinaus haben sich moderne Bewässerungsanlagen und Entwässerungsanlagen in vielen landwirtschaftlichen Betrieben erfolgreich bewährt. Im Einzelhandel treten jedoch oftmals Probleme der besonderen Art in Erscheinung. Da beispielsweise die zur Verfügung stehenden Verkaufsflächen in den meisten Fällen viel zu groß sind, stehen die Verantwortlichen immer häufiger einer schlechten Flächenproduktivität gegenüber. Von führenden Experten aus der Betriebswirtschaft wird daher empfohlen, bereits bei der Planung eines neuen Geschäfts auf die Wahl einer geeigneten Verkaufsfläche zu achten. Neben der Verkaufsfläche spielt jedoch auch die Anordnung der angebotenen Produkte eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Resultierend aus einer mangelhaften Anordnung von einzelnen Produktgruppen gehen den meisten Einzelhändlern wertvolle Verkaufsflächen verloren. Gleichzeitig sollten sowohl die Qualität als auch die Quantität der eingekauften Waren einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Sofern die angebotenen Waren beispielsweise nicht nachfragegerecht dosiert werden, kann sich die Flächenproduktivität spürbar verschlechtern.
Beispiel für die Berechnung der Flächenproduktivität
Oftmals muss im Rahmen einer Optimierung der Flächenproduktivität die Durchführung von kostspieligen Investitionen in Erwägung gezogen werden. Besonders deutlich wird diese Tatsache anhand eines einfachen Beispiels. Das Beispiel thematisiert in erster Linie die Flächenproduktivität eines mittelständischen Unternehmens. Das betrachtete Unternehmen betreibt zur Koordination seiner einzelnen Prozesse ein eigenes Büro. Das Büro ist inklusiver aller Nebenräume 100 Quadratmeter groß. In diesem Büro sind die Mitarbeiter vorwiegend an herkömmlichen Röhrenmonitoren tätig. Da diese Monitore aufgrund ihrer Abmessungen den Einsatz von großen Schreibtischen erforderlich machen, gehen wertvolle Quadratmeter verloren. Im betrachteten Beispiel erwirtschaften die Mitarbeiter im untersuchten Büro einen Umsatz von 2 Millionen Euro. Der Umsatz verteilt sich auf 10 Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter hat somit einen Arbeitsplatz mit einer Gesamtfläche von 10 Quadratmetern. Pro Arbeitsplatz wird also ein Umsatz von 200.000 Euro erwirtschaftet. Eine Investition der erzielten Gewinne in platzsparende Flachbildmonitore würde eine gleichzeitige Anschaffung von kleineren Schreibtischen ermöglichen. Der hieraus gewonnene Platz kann zur Errichtung von neuen Arbeitsplätzen genutzt werden. Gleichzeitig würde sich die Fläche eines einzelnen Arbeitsplatzes deutlich reduzieren. Sofern ein einzelner Arbeitsplatz im Anschluss an die getätigten Investitionen eine Fläche von 8 Quadratmetern in Anspruch nehmen würde, könnte pro Arbeitsplatz ein Umsatz von 250.000 Euro erwirtschaftet werden. Die Flächenproduktivität würde also im Rahmen der Investitionen spürbar steigen.