Volkseinkommen berechnen

Hier berechnen Sie schnell und einfach das Volkseinkommen. Geben Sie dazu unten das Bruttoinlandsprodukt, Abschreibungen, indirekte Steuern sowie die Subventionen ein.

Bruttoinlandsprodukt [Mrd. Euro]  
Abschreibungen [Mrd. Euro]  
indirekte Steuern [Mrd. Euro]  
Subventionen [Mrd. Euro]  

   

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In der Wissenschaft der Betriebswirtschaftslehre wird behandelt, wie ein Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll wirtschaftet. Es soll ein möglichst hohes Einkommen in einem bestimmten Zeitabschnitt, beispielsweise pro Jahr, erzielt werden. Das Einkommen ist das Produkt einer langen Rechnung aus verschiedenen Faktoren, welche aufzeigt, wie viel Einkommen – das heißt Werte wie Devisen etc. – nach Bereinigung der Rechnung tatsächlich unterm Strich vorhanden ist. Bereinigt der Betriebswirt solch eine Rechnung, heißt das, dass er eventuelle Steuern und andere Abgaben, die ein Unternehmen zahlen muss, bereits vom Bruttowert abgezogen hat. Anschließend weiß er also, wie viel das Unternehmen tatsächlich zum Zeitpunkt der Rechnung wert ist. Dasselbe gilt für die Summe aller Betriebe, Dienstleister und Privatpersonen eines Landes. Die Summe dieser Betriebe, Dienstleister und Privatpersonen sind das Volk. Und so befasst sich die Wissenschaft der Volkswirtschaftslehre damit, was wann und womit in einem Land, von einem Volk, erwirtschaftet wird.

So wie Privatpersonen und einzelne Firmen und Dienstleister ein bestimmtes Einkommen haben, hat auch das Volk als Summe aller Privatpersonen und in ihr heimische Firmen und Dienstleister, aber auch der Staat als eigener wirtschaftlicher Faktor, ein Einkommen. Dieses Einkommen wird als Volkseinkommen oder als Sozialprodukt bezeichnet. Es fließen in diese Rechnung alle Faktoren ein, die dieses Einkommen des Volkes ausmachen. Aber erst nach Abzug aller Abgaben weiß man, wie hoch das Volkseinkommen tatsächlich ist. Vor diesem Abzug aller Abgaben und Ausgaben, die das Volk machen muss, spricht der Volkswirt vom so genannten Bruttoinlandsprodukt. Bei diesem wurde die Rechnung noch nicht von Abgaben und Ausgaben bereinigt. Wenn man so will, ist das Volkseinkommen das Nettoinlandsprodukt und entspricht der in Geldwert ausgedrückten Summe aller produzierten Waren und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft – nach Abzug der ‚Unkosten‘ ebenso wie die Summe aller von Inländern im Laufe eines Jahres aus dem In- und Ausland bezogenen Einkommen durch diverse Erwerbs- und/oder Vermögenseinkommen. Natürlich zählen dazu nicht die Einkommen, welche von ausländischen Firmen oder Privatpersonen, die nur in einem fremden Land arbeiten, nicht dazu. Hinzugezählt werden lediglich deren Abgaben, die sie an den Staat und damit an das Volk zu machen haben. Dafür zählen aber wieder die Einkommen, welche Privatpersonen oder Firmen eines Landes in einem fremden Land, tätigen, nach deren Abgaben wieder zum Volkseinkommen eines bestimmten Landes.

Die verschiedenen Faktoren

Ausgangspunkt zur Errechnung des Volkseinkommens ist also das Bruttoinlandsprodukt beziehungsweise der Bruttoproduktionswert eines Landes. Wie gesagt, sind hier schon alle Faktoren, die ausmachen, was von den Privatpersonen, Unternehmen und Dienstleistern eines Landes erwirtschaftet werden, enthalten und berücksichtigt. Von diesem Bruttoinlandsprodukt müssen anschließend als erstes die Abschreibungen abgezogen werden. Diese Abschreibungen sind auf Volksebene Ausgaben, die der Staat im Namen des Volkes zu machen hat, wie zum Beispiel die Instandhaltung der inländischen Infrastruktur (Straßennetz, Krankenhäuser, Verteidigungsausgaben etc.) oder nicht vorhersehbare Sonderausgaben, wie zum Beispiel die staatliche Hilfe beim Wiederaufbau nach einer Überschwemmung oder der Rettung eines Finanzinstituts.

Des Weiteren zählt zum Volkseinkommen die Vermögensbildung, die durch eventuelle Anlagen in einem bestimmten Zeitraum entstehen. Auch der Staat hat Vermögenswerte, welche er vermögensbringend anlegt. Die Verluste oder – im besseren Falle – die Gewinne daraus, fließen auch wieder in das Volksvermögen ein. Und zu guter Letzt wird vom Volksvermögen noch abgeschrieben, was an Kosten zur Organisation dieses Volkes entsteht – also Politikergehälter, Beamte wie Polizei oder Feuerwehr und so weiter. Als nächstes werden – um das Volkseinkommen zu berechnen – die so genannten indirekten Steuern vom Bruttoinlandsprodukt abgezogen. Indirekte Steuern sind die Steuern, welche nicht unmittelbar von dem Einkommen von Privatpersonen, einheimischen Unternehmen oder Dienstleistern an die Finanzbehörde abgegeben werden, sondern Steuern, die auf indirektem Wege in die Staatskasse fließen.

Dazu zählen zum Beispiel Tabak- oder Alkoholsteuer, Lotteriesteuer oder Energiesteuer – aber vor allem ist es die Mehrwertsteuer, die den Löwenanteil an indirekten Steuern ausmacht. Diese Steuern werden natürlich dem Volkeinkommen hinzugezählt. Und zu guter Letzt müssen für die Berechnung des Volkseinkommens noch die Subventionen abgezogen werden, die dieses Volk tätigt. Dies sind Ausgaben des Staates, um ein bestimmtes Verhalten einer bestimmten Branche oder einer bestimmten Gruppe Einwohner des Landes zu fördern.

Ein Beispiel – Deutschland

Um die Rechenmaske bei den hilfreichen Tools dieser Webseite also benutzen zu können, müssen 4 Faktoren bekannt sein. 1. Das Bruttoinlandsprodukt des Landes, 2. Die Höhe der Abschreibungen, 3. Die Höhe der indirekten Steuern und 4. Die Höhe der Subventionen – und das alles in Milliarden Euro. Als Beispiel soll das Volkseinkommen der Bundesrepublik Deutschland errechnet werden. (Die Zahlen sind Schätzungen des IWF für 2013, Stand April 2014).

Deutschland hat ein Bruttoinlandsprodukt von 2836 Mrd. Euro. Die Abschreibungen betragen insgesamt 408,9 Mrd. Euro. Die indirekten Steuern belaufen sich auf eine Summe von etwa 61.9 Mrd. Euro und die Subventionen in Deutschland für diesen Zeitraum betragen ungefähr 21.3 Mrd. Euro
Gibt man diese Zahlen nun also in nacheinander in die Zeilen der Rechenmaske bei den hilfreichen Tools auf dieser Webseite ein, ergibt sich daraus, dass das Volkseinkommen in Deutschland für das Jahr 2013 2386,5 Mrd. Euro betragen hat.