Maßeinheiten umrechnen mit unserem Maßeinheiten Umrechner
Millimeter in Zentimeter umzurechnen, ist eine leichte Übung. Das Umrechnen von Maßeinheiten ist Teil des Lehrplanes für die Grundschule. Wie rechnen Sie weniger alltägliche Einheiten wie Pica-Punkte oder Inch um? Entweder Sie informieren sich über die notwendige Kalkulation oder Sie verwenden einen Rechner. Innerhalb weniger Sekunden stellt dieser Ihnen die Daten online in den unterschiedlichen Einheiten zur Verfügung. So ersparen Sie sich die Umstände der Recherche. Das Ergebnis liegt Ihnen sofort vor.
Maßeinheiten umrechnen
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Der Rechner – Messgrößen ermitteln
Die vorliegende Anwendung ermöglicht Ihnen das schnelle Umrechnen von Maßeinheiten:
- Millimeter
- Zentimeter
- Didot-Punkt
- Pica-Punkt
- Inch
Dazu geben Sie den Ausgangswert einer der aufgeführten Einheiten an und betätigen „Berechnen“. Sogleich erscheinen die analogen Größen.
Sofern Sie keine andere Angabe machen, zeigt das Tool das Errechnete mit zwei Stellen nach dem Komma an. Sind für Sie genauere Resultate relevant, besteht unter „Kommastellen“ die Option, die Zahl festzulegen. Um das Ergebnis zu drucken, betätigen Sie die vorgesehene Schaltfläche.
So sieht eine mögliche Berechnung aus
Angenommen Ihr Ausgangspunkt ist der Didot-Punkt in der Größe 16. Sie geben den Wert in der Fläche neben dieser Maßeinheit an und klicken auf „Berechnen“. Das Umrechnen von Maßeinheiten, ohne Angabe einer bestimmten Anzahl Stellen nach dem Komma, sieht wie folgt aus:
- Millimeter: 6.00
- Zentimeter: 0.60
- Didot-Punkt: 16
- Pica-Punkt: 17.09
- Inch: 0.24
Wofür stehen die verschiedenen Messgrößen?
Millimeter und Zentimeter sind alltägliche Größen. Sie gelten sie als die zwei kleinsten Maßeinheiten, um die Größe einer Fläche zu bestimmen.
Der Didot-Punkt und der Pica-Punkt sind Einheiten von typografischen Maßsystemen, sie geben die Schriftgröße, Schriftlaufweiten, Zeilenabstände und Linien an. Dabei gilt heutzutage der erste Gedanke dem Computer.
Der „Punkt“ stammt aus der Folgezeit der Erfindung des Buchdruckes. Die nächsten Jahrhunderte bildeten eine Phase der Versuche mit diversen Buchstabengrößen. Lange Zeit gab eine keine Möglichkeit, die einzeln gegossenen Zeichen nach einem einheitlichen System herzustellen. Schließlich bemühten Typografen sich darum, eine Basis für den Vergleich zu schaffen.
Die Bestimmung der Buchstabengröße anhand von Punkten geht auf den französischen Typografen Pierre Simon Fournier zurück. Er entwarf im 18. Jahrhundert die Urform des Systems, das keine amtliche Bezugsgröße besaß und daher nicht die angestrebte Beachtung fand.
Als 1790 das staatliche Messwesen einer Reform unterlief, erhielt die Akademie der Wissenschaften in Frankreich den Auftrag, ein neues System zu entwickeln. Daraufhin etablierte sich das Dezimalsystem. François Ambroise Didot und sein Sohn Firmin beschlossen, den Fournier-Punkt an die neue Bezugsgröße anzupassen. Das Ergebnis war der etwas größere Didot-Punkt, der heute europaweit als Standard gilt.
Der Pica-Punkt entstand in den USA aus einer Verschmelzung des Fournier-Punktes mit dem britischen Caslon-System. Er misst 0,351 Millimeter, während die Vereinigung deutscher Gießereien Didots Einheit 1879 auf 0,376 Millimeter festlegte. Diese beiden sind die gebräuchlichsten Systeme, aber nicht die Einzigen.
Inch ist die englische Bezeichnung für Zoll. Es handelt sich um eine alte Maßeinheit aus dem deutschen Sprachraum. Dort setzte sie sich nur geringfügig durch. Sie ist bis heute vor allem in englischsprachigen Gebieten gebräuchlich. Diese Einheit findet in Deutschland Anwendung im Bereich der:
- Oberbekleidung, zum Beispiel bei der Bundweite von Hosen
- elektronischen Geräte, beispielsweise bei der Bildschirmdiagonale
- Optik
- Fotografie
- Tontechnik
- Maschinenbau
- Sportgeräte.
Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimeter.
Zur Entwicklung des heute gültigen Maßsystems
Lange Zeit existierten keine übereinstimmend angeglichenen Einheiten, um Gewicht oder Größe zu messen. Erste Anfänge entstanden innerhalb einzelner Städte, indem die Herrscher einen festen Maßstab für Elle, Fuß und Ähnliches festlegten. Eine ortsübergreifende Regelung bestand nicht und das Umrechnen von Maßeinheiten war eine komplizierte Angelegenheit.
Ende des 18. Jahrhunderts erhöhten sich die Bemühungen, eine allgemeingültige Norm zu entwickeln, um vor allem den Handel innerhalb eines Reiches zu erleichtern. Die größten Vertreter dieses Systems waren in sämtlichen Staaten die Wissenschaftler. Sie erhofften sich davon eine Erleichterung der internationalen Zusammenarbeit. Erste Bemühungen einer Standardisierung kamen nach der Revolution in Frankreich auf, verbreiteten sich jedoch rasch.
Dafür, dass der Ursprung der Anstrengungen in Frankreich liegt, bestehen verschiedene Gründe. Dort herrschte eine große Vielfalt an Maßeinheiten und deren Definitionen, sodass sich der Umgang und das Umrechnen von Maßeinheiten dort als schwieriger erwies als andernorts.
Zudem war die Republik nach der Revolution offen für Reformen. Das große Interesse an einer Angleichung rührte vom Zusammenhang zwischen Maßeinheiten und Landbesitz. Für die Errichtung eines zentral regierten Nationalstaates stellte eine Vereinheitlichung ebenfalls eine große Erleichterung dar.
Frankreich war darüber hinaus ein zentraler Ort für die Aufklärungsbewegung. Im Interesse dieser stand die Vernunft, die mit einem einheitlichen Maßsystem eng verbunden ist. Dieses beabsichtigten die Aufklärer, von der Orientierung an Körperteilen zu lösen.
Bei der Vereinheitlichung von Maßen spielt die Entwicklung des metrischen Systems eine übergeordnete Rolle. Nach vielen verworfenen Ideen und langen Überlegungen erklärte die französische Regierung dessen Verwendung ab dem 1. Juli 1794 zur landesweiten Pflicht. Diesem Beispiel folgten bald andere Staaten.
Die Einführung brachte eine Fülle von Fehlern im System an die Oberfläche. Daher führte ein Nationalerlass ein Jahr später eine Reihe von Änderungen und Verbesserungen ein. Handwerker erhielten von der Regierung den Auftrag, die notwendigen Gerätschaften zur Messung des neuen Systems und zur Umrechnen von Maßeinheiten in großen Mengen und zu bezahlbaren Preisen zu produzieren. Von der Verwendung der Dezimalzahlen anstelle von Elle und Fuß erhofften sich die Wissenschaftler ein erleichtertes Arbeiten.
1798 rief die französische Regierung eine Konferenz zur internationalen Angleichung der Messgrößen ein, an der diverse europäische Länder teilnahmen. Fachleute diskutierten in mühevollen Zusammenkünften das System und sprachen die idealen Definitionen für die Einheiten und deren Zusammenhänge ab. Dieses Treffen verlief erfolgreich.
Dennoch dauerte es längere Zeit, bis das System sich in allen Bereichen etablierte. Viele Menschen leisteten hartnäckig Widerstand gegen die kompliziert erscheinende Standardisierung. Zwischenzeitlich sahen sich mehrere Länder gezwungen, die alten Regelungen wieder einzuführen. Letztendlich setzte sich das Dezimalsystem durch.
1870 lud Frankreich erneut zu einer Konferenz, welche das Ziel hatte, die Verwendung der Einheiten zu organisieren und die Einhaltung gesetzlich vorzuschreiben. Die Teilnehmer einigten sich auf einen Vertrag, der sie alle dazu verpflichtete, die festgelegten Bestimmungen einzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt unterzeichneten 17 Staaten, andere folgten in den Jahren darauf. Nach dem Stand vom März 2016 unterschrieben derzeit 57 Nationen die sogenannte Meterkonvention. Viele andere Länder taten dies nicht, führten aber das metrische System als verpflichtende Maßeinheit ein.
Die Organisation hinter dem Vertrag
Auf Basis des unterzeichneten Vertrages setzte sich eine Organisation zusammen, welche die Einhaltung der Einheiten überwachte und sich um deren Verbreitung bemühte. Die Internationale Meterkonvention besteht aus mehreren Organen. Höchstes beschlussfassendes Gremium ist die Generalkonferenz für Maße und Gewichte. Des Weiteren gibt es das Internationale Komitee sowie das Internationale Büro für Maße und Gewichte.
Abgesehen von der Beaufsichtigung der Verwendung des metrischen Systems, arbeitet die Konvention wissenschaftlich und technisch. Sie führt Messungen durch, vergleicht Prototypen von neuen Maßeinheiten und koordiniert die Arbeit mit den Messgrößen weltweit. Ihren Sitz hat die Organisation in Sèvres bei Paris.
Das Maß der Dinge – der Urmeter
Der 1793 eingeführte Meter ist die Einheit, an der sich die anderen Längenmeter orientieren. Seine Länge ist definiert als der zehnmillionste Teil des Viertels des meridionalen Erdumfanges. Zwei Jahre darauf stellten Handwerker ein erstes provisorisches Versuchsmodell aus Messing her. 1799 gossen sie den international vereinbarten Regeln entsprechenden Prototyp aus Platin. Das Internationale Büro für Maß und Gewicht bewahrt ihn in einem Tresor in Sèvres auf.
1960 bestimmte die Generalkonferenz für Maß und Gewicht den Meter genauer. Die offizielle Formel lautet bis heute: Ein Meter ist jene Strecke, die das Licht im Vakuum in 1 / 299.792.458 Sekunden zurücklegt.
Die Standardisierung aus heutiger Sicht
Das Bemühen um ein einheitliches System, um Größe und Gewicht zu bestimmen, stellt das erste Bestreben internationaler Vereinheitlichung dar. Der große internationale Erfolg der Verbreitung des metrischen Systems hängt mit der wachsenden Globalisierung zusammen, die diesen Prozess förderte. Andererseits begünstigte die Normierung umgekehrt die Globalisierung sowie den technischen Fortschritt.
Im Verlauf entstanden neue Herangehensweisen und Denkmuster. Diese trieben wiederum Entwicklungen in unterschiedlichen Fachgebieten wie Technik, Philosophie und Politik voran.
Ein Bündnis zwischen verschiedenen Staaten hat einzig eine Chance, zu bestehen, wenn zuvor eine Vereinheitlichung stattfand, die eine Grundlage für die Zusammenarbeit bildet. Die Normierung der Maßeinheiten ist ein erster Schritt in die Richtung einer erfolgreichen internationalen Kooperation.
Letztendlich durchlief das metrische System eine beispielhafte Entwicklung. Andere Maßeinheiten absolvierten ähnliche Prozesse, wie die Messung der Zeit oder der Goldpreis. Die Einführung des Systems vereinfachte das Umrechnen von Maßeinheiten und erleichterte nicht nur der Wissenschaft ihre Arbeit.
Dennoch ist der Wechsel zwischen den Größen nicht leicht. Ein Rechner nimmt Ihnen die Umwandlung ab und innerhalb weniger Sekunden stehen die Daten für diverse Einheiten zur Verfügung. Auf diese Weise setzten Sie Ihre Arbeit mit einer minimalen Unterbrechung fort.