Subnetzrechner – Subnetz berechnen
Ein Subnetz stellt ein abgegrenztes, physikalisches Segment eines übergeordneten Netzwerks dar. Der Zusammenschluss der einzelnen Teilnetze erfolgt über Router. Der Einsatz von Subnetzen bietet sich an, wenn Sie zahlreiche Hosts oder Geräte in einem Netzwerk betreiben. Die Aufteilung in Unternetze reduziert und optimiert die Netzlast.
Subnetzrechner
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Der Anschluss des gesamten Netzes an das Internet läuft über eine einzige gemeinsame Adresse ab. Folglich nutzen alle Subnets IP-Adressen mit der identischen Netzwerk-Adresse. Lediglich im Host-Teil der Adresse unterscheiden sich die einzelnen abgegrenzten Segmente. Mit unserem Subnetz Rechner ermitteln Sie mit wenig Aufwand die Subnetz-Adresse der einzelnen Unternetze.
Sie benötigen dafür lediglich die IP-Adresse und die Adresse der Subnetzmaske. Anschließend geben Sie an, wie viele Netze sie wünschen. Daraufhin berechnet das praktische Tool die erforderlichen Informationen. Das erspart Ihnen zeitintensive händische Rechnungen. Im weiteren Verlauf folgen ausführliche Informationen über das Subnetting sowie die Funktionsweise und die Bedienung des Rechners.
Hintergrundwissen: relevante Informationen zum Subnetting
Das Subnetting beschreibt einen Vorgang, welcher ein Netzwerk in mehrere kleine Unternetze (sogenannte „Subnetze“) separiert. Das Verfahren findet beispielsweise in zahlreichen Firmen Verwendung. Dort existieren häufig mehrere Gebäude beziehungsweise Abteilungen. Ohne das Subnetting benötigt jede Abteilung eine eigenständige Verbindung zum Internet. Weist die IT-Administration jeder Abteilung ein Subnetz zu, reicht ein übergeordnetes Netzwerk aus, um alle Unternetze mit dem World Wide Web zu verbinden.
IP-Adresse beim Subnetz berechnen erforderlich
Innerhalb des Internets kommunizieren die Nutzer über Kommunikations-Pakete. Jedes dieser Pakete enthält Informationen über die IP-Adressen der Ausgangs- und Zielnetze. Das stellt sicher, dass die Kommunikation zwischen den gewünschten Stellen stattfindet. Besagte IP-Adressen (IP steht für Internet Protocol) setzen sich aus einer Netzwerk- sowie einer Host-Nummer zusammen. Insgesamt weist die Adresse eine vierteilige, jeweils durch Punkte getrennte Zahlenfolge auf.
Jeder der vier Abschnitte enthält Zahlen aus dem Bereich von Null bis 255. Die Dezimalzahlen in den vier Bereichen entsprechenden jeweils einer Reihe von acht Binärziffern, welche aus Nullen und Einsen bestehen. Daraus ergibt sich letztendlich in der Binärschreibweise eine Adresse mit 32 Bit. Alle IP-Adressen gelten als einmalig – sie existieren im gesamten Netzwerk kein zweites Mal. Sie benötigen Ihre IP-Adresse, wenn sie unseren Subnetz Rechner verwenden.
Subnetzmaske – die zweite wichtige Eingabe im Subnetz Rechner
Als zweite Voraussetzung für das Rechen-Tool gilt die Eingabe der Subnetzmaske. Hierbei handelt es sich um eine Bitmaske. Letztere gibt an, wie viele Bits zu Beginn einer IP-Adresse das Netzpräfix ausmachen. Der erste Teil der IP-Adresse steht jeweils für die Netzwerk-Nummer. Danach schließt sich die Host-Nummer für die Rechner-Adresse an. Die genaue Anzahl der Bit-Aufteilung hängt von der Klasse der IP-Adresse ab. Die meisten Unternehmen nutzen die sogenannte Class B. Hierbei entfallen 16 Bits auf die Netzwerk-Nummer, die verbleibenden 16 Bits auf die Host-Nummer.
Maske trennt die Netz- von der Host-Adresse
Die Subnetzmaske setzt sich erneut aus vier Dezimalzahlen zusammen. Sie besitzt somit die identische Länge wie eine IP-Adresse. In der Binärschreibweise besteht die Maske ausschließlich aus Einsen und Nullen. Sofern Sie Subnetze erstellen, nutzen Sie einen Teil der Host-Adresse für die Subnetz-Adresse. Folglich trennen Sie den Bereich der IP-Adresse, den Sie für die Subnetzmaske nutzen, über eine bitweise Maskierung ab. Das bedeutet: Die Subnetzmaske entscheidet über die Stelle in der IP-Adresse, an der auf die Netz- die Host-Adresse folgt.
Angenommen, die Netzmaske lautet beispielhaft 255.255.255.0. Das entspricht in der Binärschreibweise der Netzmaske 11111111 11111111 11111111 00000000. Durch die Netzmaske arbeitet der Router nicht alle 32 Bits der Adresse ab. Stattdessen weiß er, dass für ihn lediglich die ersten 16 Stellen mit Einsen Relevanz besitzen. Die Host-Adresse, die sich an der Position der Nullen befindet, gilt für ihn als unwichtig.
Zahlenbeispiel für die IP-Adressen und Subnetzmasken
Beispiel: Lautet die zugehörige IP-Adresse 192.168.0.1, so ergibt sich in Kombination mit der im Beispiel genannten Subnetzmaske die Netzwerkadresse 192.168.0.0. Die letzte Dezimalzahl entspricht der Host-Adresse (ausgeschrieben 0.0.0.1). Vereinfacht gesagt, legt sich die Subnetzmaske wie eine Schablone über die IP-Adresse. Dabei identifiziert die Maske die Netz- und die Host-Adresse.
Damit ermöglichen Subnetzmasken eine schnellere Weiterleitung der zu transportierenden Datenpakete. Fallen die Netz-Adressen bei der Ziel- und Quell-Angabe identisch aus, erfolgt die Zustellung des Paketes im gleichen Subnetz. Andernfalls erfolgt ein Transport über das Standard-Gateway in ein anderes Subnetz.
Im angeführten Beispiel bleiben durch die Subnetzmaske die letzten acht Bits der insgesamt 32 Bits der IP-Adresse übrig. Aufgrund der 24 gesetzten Bits sprechen Experten in diesem Fall von einem 24-Bit-Netz (Kurzschreibweise für die Subnetzmaske: “ / 24″, alternative Schreibweise für das gesamte Netz mit Suffix: 192.168.0.0 / 24).
Generell berechnet sich die maximale Anzahl der vorhandenen Hosts mit folgender Formel:
- Hosts = 2 x (x steht für die Anzahl der verwendeten Hostbits)
Daraus resultieren im bisherigen Beispiel theoretisch 256 verfügbare Adressen für die einzelnen Geräte, da mit der Binärschreibweise die letzten Bit Dezimalzahlen im Bereich von Null bis 255 einnehmen können. Allerdings gehört die kleinstmögliche Adresse, bei der im Beispiel alle acht Bits die Null erhalten, dem Netz selbst (Netzwerk-Adresse). Die jeweils größte Adresse mit acht Einsen entspricht der Broadcast-Adresse des Subnetzes. Unter einem Broadcast versteht die IT-Fachsprache einen Rundruf beziehungsweise eine Nachricht, welche Datenpakete an alle Teilnehmer überträgt. Folgerichtig bleiben 254 Adressen für die Geräteteile übrig.
Somit ergibt sich als Formel für die Anzahl der nutzbaren Hosts:
- Nutzbare Hosts = 2 x – 2
Der Wegfall der beiden Adressen besitzt historische Gründe. Mittlerweile unterstützen zahlreiche Systeme auch ein Netzwerk, zu dem keine Broadcast-Adresse gehört.
Subnetz berechnen: Anzahl der Subnets eintragen und Rechner starten
Die IP-Adresse sowie Subnetzmaske stellen zwei der insgesamt drei erforderlichen Angaben dar, wenn Sie das Subnetz berechnen. Um die Eingabe abzuschließen, tragen Sie in das vorgesehene Feld ein, wie viele unterschiedliche Netze Sie wünschen. Daraufhin klicken Sie auf den „Abschließen“-Button, woraufhin Ihnen das Tool die erwünschten Informationen anzeigt.
In den Ergebnissen des Subnetz-Rechners finden Sie zunächst noch einmal die von Ihnen angegebene IP-Adresse und die Netzmaske. Beide Zahlenfolgen stellt das Tool in der Dezimal- und in der Binärschreibweise dar. Im Fall des oben genannten Beispiels sieht die Anzeige wie folgt aus:
IP-Adresse
Dec: 192.168.01
Bin: 1000000 10101000 00000000 00000001
Netmask:
Dec: 255.255.255.0
Bin: 11111111 11111111 11111111 00000000
Entscheiden Sie sich für vier Subnetze, reichen zwei Bits aus, um die vier Netze zu bilden. Durch die Variation der Einsen und Nullen an den ersten beiden Positionen ergeben sich vier mögliche Kombinationen:
- 00000000
- 01000000
- 10000000
- 11000000
Daher liefert Ihnen der Rechner im Beispiel für vier Subnetze eine neue Netzmaske, welche die beiden zusätzlichen zwei Bits beinhaltet. Das sieht folgendermaßen aus:
Neue Netmask mit zusätzlichen 2 Bits
Bin: 11111111 11111111 11111111 11000000
Dec: 255.255.255.192
Die neue Netzmaske verlängert sich im Vergleich zur ursprünglichen Maske um zwei Bits. Die zusätzlichen Bits dienen als Adresse für die Subnetze. Somit besteht die IP-Adresse nicht mehr nur aus einer Netzwerk- und einer Host-Adresse. Stattdessen setzen sich die neuen Adressen aus einer Netzwerk-, einer Subnetz- und einer Host-Komponente zusammen.
Entsprechend der vorgestellten Kombination der beiden Bits zeigt Ihnen der Subnetting-Rechner vier verschiedene Subnetz-Adressen, die im jeweiligen Subnetz verfügbaren Hosts und die Broadcast-Adresse an. Wenn Sie das Subnetz berechnen, erhalten Sie für das Beispiel dieses Ergebnis:
Netz 0:
Subnetzadresse:
11000000 10101000 00000000 00000000, 192.168.0.0
Verfügbare Hosts: 192.168.0.1 – 192.168.0.62, 62 Gesamt
Broadcast-Adresse:
11000000 10101000 00000000 00111111, 192.168.0.63
Netz 1
Subnetzadresse:
11000000 10101000 00000000 01000000, 192.168.0.64
Verfügbare Hosts: 92.168.0.65 – 192.168.0.126, 62 Gesamt
Broadcast-Adresse:
11000000 10101000 00000000 01111111, 192.168.0.127
Netz 2:
Subnetzadresse:
11000000 10101000 00000000 10000000, 192.168.0.128
Verfügbare Hosts: 192.168.0.129 – 192.168.0.190, 62 Gesamt
Broadcast-Adresse:
11000000 10101000 00000000 10111111, 192.168.0.191
Netz 3:
Subnetzadresse:
11000000 10101000 00000000 11000000, 192.168.0.192
Verfügbare Hosts: 192.168.0.193 – 192.168.0.254, 62 Gesamt
Broadcast-Adresse:
11000000 10101000 00000000 11111111 192.168.0.255
Anwendung des Subnetz-Rechner-Ergebnisses: Verfügbare Netze und Hosts zuweisen
Anhand der vom Subnetz Rechner gelieferten Ergebnisse verteilen Sie die verschiedenen Unternetze auf die benötigten Bereiche. Falls Sie beispielsweise vier verschiedene Abteilungen mit eigenen Subnetzen ausstatten, so weisen Sie den vier Organisationen jeweils eines der berechneten Teilnetze zu. Innerhalb einer jeden Abteilung bekommen die einzelnen Geräte immer einen der im Subnetz zur Verfügung stehenden Hosts.
Erreicht ein Daten-Paket ein Gateway Ihres Unternehmens, leiten interne Gateways die Daten anhand der Nummer des Subnetzes weiter. Allerdings genügt ein Standard-Gateway nicht. Für die Weiterleitung der Pakete benötigen die Router interne Tabellen, auf denen sich sogenannte Routen befinden. Diesbezüglich stehen Ihnen zwei Alternativen offen. Entweder setzen Sie die Routen manuell oder Sie verwenden ein Routing-Protokoll. Letzteres ermittelt die einzelnen Routen dynamisch.
Fazit: Einfache Ermittlung der Subnetze
Zusammengefasst liefert Ihnen der Subnetz Rechner innerhalb weniger Sekunden sämtliche erforderlichen Angaben, die Sie für die Erstellung von Subnetzen benötigen. Sie geben lediglich die IP-Adresse, die Subnetzmaske und die Anzahl der gewünschten Subnetze ein. Anschließend klicken Sie auf „berechnen“, woraufhin Ihnen das Tool die Subnetz-Adressen und die zugehörigen verfügbaren Hosts anzeigt.
Dadurch umgehen Sie die Ermittlung der vom Subnetz Rechner eingeblendeten Ergebnisse per Hand. Letztere gestaltet sich ohne das praktische Tool sehr aufwendig, da Sie andernfalls die Adressen manuell per Hand über die Binärschreibweise berechnen. Folglich erleichtert Ihnen der Rechner das Subnetting merklich.