RAID-Rechner

Der Hilfreiche-Tools-RAID-Rechner ermöglicht Ihnen einfach und unkompliziert zu sehen, wie es um Ihre Speicherplatznutzung, Festplattenverbunde und einzelne RAID-Typen gestellt ist. Eine Optimierung macht Ihre Festplatten nicht nur sicherer sondern auch um einiges schneller. In dem anschließenden Artikel erfahren Sie zudem, wie der RAID-Rechner funktioniert, was RAID genau ist und wie Sie ihren Rechner optimieren. Die Ergebnisse unseres RAID-Rechners sind nicht zu 100 % akkurat, das sich die tatsächlichen Festplattengrößen je nach Hersteller unterscheiden. Daher ist das Ergebnis für Sie ein sehr guter Anhaltspunkt bei Ihrer PC-Optimierung.

Hier geben Sie Ihre RAID-Parameter ein
RAID-Typ
Physikalische Disk-Größe
Disk 1 GB
Physikalische Disk-Größe
Disk 2 GB
Physikalische Disk-Größe
Disk 3 GB
Physikalische Disk-Größe
Disk 4 GB


   

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So funktioniert der RAID-Rechner

Mit diesem RAID-Rechner haben Sie die Möglichkeit Speicherkapazität, in Kombination mit Festplatten verschiedener Größen sowie RAID-Level einfach und kostenlos online zu berechnen. Wir benötigen dafür von Ihnen die folgenden Angaben: (Was hinter den Fachbegrifflichkeiten steckt, erfahren Sie bei uns gleich im Anschluss)

Die RAID-Parameter

Hier haben Sie die Wahl zwischen: JBOD (Spanned volume), RAID 0 (Stripe set), RAID 1 (Mirror), RAID 5 (Stripe set with parity), RAID 6 (Double parity) oder RAID 10 (Mirror of stripe sets)

Die physikalische Größe ihrer Disk

Hier können Sie mit dem Kreuz die voreingestellte Menge der Festplatten verringern, oder mit dem Plus weitere hinzufügen. Die Größe geben Sie in Gigabite (GB) ein. Also ein Terabyte wären 1000 GB.

Nun klicken Sie auf „Berechnen“ und erhalten ein detailliertes Ergebnis, welches Sie mit „Drucken“ einfach auf Ihrem heimischen Drucker ausdrucken können.

Das Ergebnis wird Ihnen nicht nur die gesamte Arraykapazität anzeigen, sondern auch die Fehlertoleranz, den Platzbedarf der Fehlertoleranz und den Platzverlust (Slack) aufgrund der Laufwerksgrößenungleichheit, sowie die geschätzten Übertragungsgeschwindigkeiten.

 

Was ist RAID?

RAID ist ein Akronym für englisch „Redundant Array of Independent Disks“, also „Verlustfreie Anordnung unabhängiger Festplatten“. Ein RAID-Verbund dient der Organisation von Festplatten (SSD oder HDD) in einem zusammengestellten, nicht physischem, Laufwerk.

Durch das RAID-System werden eine höhere Ausfallsicherheit oder eine größere Geschwindigkeit in der Datenübertragung – oder auch beides – als bei einer Einzelplatte gewährleistet. RAID bedeutet also mehr Datensicherheit und/oder mehr Geschwindigkeit in der Datenübertragung.

Die meisten Computertechniken haben das  Ziel, keine doppelten Datensätze zu erzeugen. Defragmentierungen und Optisch zielen darauf ab, solche zu eliminieren. Bei RAID-Systemen ist dies komplett anders. Hier werden doppelte Informationen gezielt erzeugt, damit beim Ausfall einzelner Speichermedien das RAID als Ganzes seine Integrität und Funktionalität behält und wiederherstellen kann.

Es handelt sich dabei aber nicht um ein komplettes Datenbackup, welches in regelmäßigen Abständen zum Pflichtprogramm jedes Anwenders gehören sollte. Wie selbstverständlich benutzen wir hierfür externe Speichermedien. Das sollte auch so bleiben, aber ein RAID-Verbund auf dem Rechner kann diesen um einiges beschleunigen und eben für noch mehr Sicherheit sorgen.

Besonders bei Serverwechseln ist ein gesamtes Backup plus eine RAID-Kombination angeraten, da es bei solch einer Aktion vermehrt zu Datenverlusten kommen kann. Wenn der alte Server mit beispielsweise RAID 1 betrieben wird, dauert der Umzug zwar länger, ist aber fast ganz sicher.

Hardwar-RAID

Von Hardware-RAID ist die Rede, wenn der Verbund der Festplatten von einer speziell dafür entwickelten Hardwarekomponente, dem RAID-Controller, organisiert wird. Durch diese RAID-Lösung wird dem Systemadministrator bei Störungen ermöglicht, eine bestmögliche Hilfe gewähren zu können.

Software-RAID

Von Software-RAID spricht man, wenn das RAID-System anstatt von einem Controller von einer Software organisiert wird. Ab Windows 7 bietet Microsoft z. B. eine vorinstallierte Software-RAID-Lösung an. Viele werden sich freuen, da nun der Schraubendreher in der Schublade bleiben kann, aber ein Software-RAID ist nicht so effektiv wie der Hardware-RAID. Die Systemleistung wird verringert und der Computer wird, wenn es sich nicht um einen sehr leistungsstarken PCI (System-Bus) handelt, langsamer.

Außerdem gibt es kein Cache mehr, wodurch nach einem Absturz Inhalte wieder geladen werden könnten. Hier bleibt also nur der Sicherheitsfaktor, wenn eine der Festplatten wirklich mal kaputt geht.

 

Fachbegriffe einfach erklärt:

Fachbegriff Erklärung
RAID Verbund mehrerer Festplatten
JBOD (Spanned volume) JBOD steht für „Just a bunch of disks“ was übersetzt „nur ein Haufen Festplatten“ bedeutet und damit Festplatten meint, die nicht in einem RAID-Verbund geordnet sind
RAID 0 (Stripe set) Mehrere Festplatten werden zu einer großen verbunden
RAID 1 (Mirror) Festplatten eines Verbunds werden „gespiegelt“, also kopiert, damit selbst wenn drei von vier Platten ausfallen sollten, alles weiter funktioniert
RAID 5 (Stripe set with parity) Eine Kombination aus RAID 0 und RAID 1 bei der eine Platte ausfallen kann, ohne den Betrieb zu stören. Hier werden alle Infos abwechselnd auf den Verbundplatten (außer der Quellfestplatte) kopiert
RAID 6 (Double parity) RAID 6 meint das Gleiche wie RAID 5 nur größer und hier werden mindestens vier Platten benötigt, da hier zwei ohne Probleme zu verursachen ausfallen dürfen
RAID 10 (Mirror of stripe sets) Auch hier sind vier Festplatten nötig. Es handelt sich um eine Kombination aus RAID 0 und RAID1, bei der mindestens zwei Gruppen gebildet werden, die sich gegenseitig spiegeln
HDD (Hard Disk Drive) Herkömmliche Festplatte
SSD (Solid State Drive) SSDs sind robustere, leisere und schnellere Laufwerke als die herkömmlichen HDD-Laufwerke. In neueren Geräten kommen sie heute fast ausschließlich zum Einsatz
Arraykapazität Anordungskapazität der Daten
Slack Verlust aufgrund von Laufwerksgrößenungleichheit
SATA (Serial Advanced Technology Attachment) SATA ist eine kabelgestützte Datenverbindung (Datenbus), die Prozessor und Festplatte verbindet
PCI (Peripheral Component Interconnect) PCI ist ein Bus-Standard zur Verbindung von externen Geräten (z. B. Festplatten) mit dem Chipsatz eines Prozessors

 

Geschichte des RAIDs

RAID wurde 1987 durch David A. Patterson, Garth A. Gibson und Randy H. Katz von der University of California in Berkeley, USA als Abkürzung für „Redundant Array of Inexpensive Disks“ zum ersten Mal benutzt. Es ging dabei um die Idee, langsame Festplattenzugriffe zu beschleunigen und die „mean time between faiIures“ (Abkürzung: MTBF, zu Deutsch: Zeit zwischen Fehlern) zu erhöhen.

Um das zu erreichen, sollten die Datenmengen auf vielen kleineren Platten anstatt auf wenigen großen abgelegt werden, was auch eine Kostenersparnis bedeutet hätte, da kleinere Platten viel günstiger waren. Aus dieser Überlegung entstand der Name „Redundant Arrays of Inexpensive Disks“, was zu Deutsch so viel wie „verlustfreie Informationsanordnung auf billigen Festplatten“ bedeutet und im Gegensatz zu den bis dahin üblichen SLEDs, den „Single Large Expensive Disks“ – also den „einfachen, großen, teuren Festplatten“ stand. Dem gestiegenen Ausfallrisiko im Festplattenverbund der vielen kleinen Platten sollte durch die Speicherung redundanter Daten begegnet werden.

Die einzelnen Anordnungen wurden als RAID-Level diskutiert. Die Unterteilungen in RAID 0 bis RAID 10 kamen erst viel später durch die Industrie. Seit 1992 legt das RAB (RAID Advisory Board) die Standards fest.

Die Änderung des Langnamens von „Redundant Array of Inexpensive Disks“ in „Redundant Array of Independent Disks, also verlustfreie Anordnung unabhängiger Festplatten erfolgte in diesem Zuge, da es eher dem modernen Gebrauch der RAID entspricht.

Wichtig: Der RAID-Rechner sowie alle in diesem Artikel enthaltenen Informationen haben wir zwar gründlich recherchiert, aber wir erheben keinerlei Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Diese Berechnung ist eine reine Orientierungshilfe und für Ihre Informationszwecke gedacht. Wir beantworten gerne Fragen zum RAID-Rechner, übernehmen jedoch keinerlei Haftung, Verantwortung und Gewährleistung für die Ergebnisse.