Eigenkapitalrentabilität berechnen
Berechnen Sie bei uns schnell und einfach die Eigenkapitalrentabilität. Hierzu geben Sie lediglich den Jahrsüberschuss, die Steuern vom Einkommen und Ertag sowie das Eigenkapital an.
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Die Eigenkapitalrentabilität, aus dem Englischen stammend Return on Equity, abgekürzt: ROE, ist eine Kennzahl, die Auskunft gibt über die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals. Ertragskraft eines Unternehmens kann dadurch beurteilt werden.
Die Eigenkapitalrentabilität kann man mit einer einfachen Formel berechnen unter Beachtung einiger Faktoren, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten.
Gesamtkonzept und verwendete Daten müssen genau begutachtet werden um das Ergebnis richtig interpretieren zu können.
Berechnung der Eigenkapitalrentabilität
Die Formel lautet Eigenkapitalrendite =Gewinn dividiert durch Eigenkapital mal 100
ein Gewinn von 500 Euro geteilt durch ein Eigenkapital von 300 Euro ergibt somit eine Eigenkapitalrentabilität von 166,67 Prozent.
Dieser Gewinn ist der Jahresüberschuss nach Steuern.
Rechnungsbeispiel zur Eigenkapitalrentabilität
Ein Betrieb verfügt über ein Eigenkapital von 8 Millionen Euro und erzielt einen Gewinn von 600.000 Euro. Die Rechnung erfolgt so:
Eigenkapitalrendite = Gewinn geteilt durch Eigenkapital mal 100
Eigenkapitalrendite = 600.000 geteilt durch 8.000.000 mal 100
Eigenkapitalrendite = 7,5 Prozent
Die Eigenkapitalrentabilität beträgt also 7,5 Prozent. Man erkennt rasch, wie sich die Eigenkapitalrendite bei Veränderung der Daten entwickelt. Kann das Unternehmen den Gewinn beispielsweise auf 700.000 Euro steigern, ergibt sich folgende Rechnung:
Eigenkapitalrendite = 700.000 geteilt durch 8.000.000 mal 100
Eigenkapitalrendite = 8,75 Prozent
Wird mehr Fremdkapital investiert, verringert das den Anteil an Eigenkapital und nimmt natürlich einen Einfluss auf die Rentabilität. Auch der Leverage-Effekt kann die Eigenkapitalrendite erhöhen.
Berechnung der Eigenkapitalrentabilität auf Basis des Eigenkapitals zum Jahresanfang
Die Eigenkapitalrendite auf Basis des Eigenkapitals zum Jahresanfang berechnet sich mit folgender Formel:
Eigenkapitalrendite = Gewinn dividiert durch Eigenkapital = 80.000 Euro durch 1.000.000 Euro = 0,08 = 8 Prozent
Wenn die Mieterträge von 100.000 Euro auf dem Bankkonto liegen und die Abschreibungen in Höhe von 20.000 Euro mindern das Anlagevermögen auf 980.000 Euro gebuchten Wert und das Eigenkapital erhöht sich durch den Jahresüberschuss von 80.000 Euro auf 1.080.000 Euro.
Die Bilanzanalyse zum Jahresende am 31. Dezember zur Berechnung der Eigenkapitalrentabilitä sieht dann so aus:
Aktiva Passiva
Anlagevermögen 980.000 Euro Eigenkapital 1.080.000 Euro
Bankguthaben 100.000 Euro
Eigenkapitalrendite = Gewinn geteilt durch Eigenkapital = 80.000 Euro / 1.080.000 Euro = 0,074 = 7,4 Prozent
Aussage und Interpretation der Eigenkapitalrentabilität in der Wirtschaftlichkeit
Die Eigenkapitalrentabilität ist wie auch die Gesamtkapitalrentabilität und dem Cashflow eine Kennziffer, welche eine Aussage über die Ertragskraft des Unternehmens geben soll.
Eine hohe Eigenkapitalrendite bedeutet für den Eigentümer ein erfolgreiches Unternehmen.
Die Eigenkapitalrentabilität fällt im besten Fall höher aus als die Rendite anderer langfristiger Anlagen, da der Eigentümer für die Übernahme des Risikos im Betrieb eine höhere Vergütung (Risikoprämie) bekommen muss.
Die Eigenkapitalrentabilität setzt Größen des Jahresabschlusses im Verhältnis zueinander.
Erstellen Betriebe Bilanzen nach unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards, so ergeben sich daraus möglicherweise unterschiedliche Gewinne und Eigenkapitalwerte.
Manche Unternehmen bilanzieren zwar nach denselben Rechnungslegungsstandards, verwenden jedoch andere Abschreibungsmethoden oder Nutzungsdauern und beeinflussen dadurch den Gewinn und die Vergleichbarkeit vom Unternehmen wird beeinträchtigt.